Ostertage im Martelltal - Madritschjoch 3123

Zurück vom Wallis mit einem Tag Pause für Waschen, Umpacken und 2 Mal Skiservice - natürlich selbst gemacht - reichen aus für die weiteren Ostertage im schönen Martelltal. Für meine Verhältnisse relativ kurzfristig entschloss ich mich dem "Bunten Haufen" von acht SAC-Geschpan en anzuschliessen. Es gab gar noch kurz entschlossenere ;-)...

Gut gelaunt ging die Fahrt über Feldkirch, Arlbergpass (es wird immer über die Pässe gefahren = Insider), Reschenpass mit Abzweigung in Goldrain ins Martelltal. Die knackig-engen Kurven lockten den Schumi im kindlichen Manne hervor und die Reifen quietschten. Zum Glück waren die Innsassen teils nur grün gekleidet und hatten nicht dessen Farbe im Gesicht :-). Die Zufallhütte erlaubt ein Luxuspacket inklusive Gepäcktransport in einer Holzkiste. Bald machten wir uns zum Hüttenzustieg auf. Dieser war mit ca. 30 Minuten auch zügig geschafft.

Uli & sein flottes, attraktiv-weibliches Team mit wunderschönen Augen begrüsste uns mit bekannter südtirolischer Gastfreundschaft Namens "eine Runde Schnaps". Und da wir uns nicht getrauten gleich negativ aufzufallen, im tiefen Ausland, über windeten wir uns alle diesen Hochprozentigen zu leeren ;-).

Der nächste Boden für den Hausberg gab wahlweise eine üppig-dampfende Suppe oder ein ausladendes Käsebrettl. Nun aber raus in die Nebelsuppe mit einem knappen 45 minütigen Zustieg. Hauptsache noch etwas die Bretter bewegt und frische Luft geschnappt. Der Anfahrtstag endete mit einem leckeren 4-Gang-Menü, gefolgt von einer ruhigen Nacht in unserem Achterschlag...

TAGWACHT und Frühstück um Sieben!!! Der Bunte Haufen konnte getrost alle Handy-Weck-Zeiten ausschalten. Das persönliche Weck-RED-Huhn übernahm dies die Tage :-). Der Blick hinaus zeigte eine WEISS-IN-WEISS Aussicht. Ja... wo sind denn da die Bäume zu sehen?! Über Nacht warf Frau Holle nochmals ein 30 bis 50cm hohes Schneeweiss aus. Bestens eingepackt schlurften wir unserem Walti hinter her zum besprochenen Ziel dem Madritschjoch.

Zwischendurch mal eine Lagebesprechung dann aber wieder flott weiter hoch bis zum Joch. Hier war nun Schluss, definitiv auch mit der Sicht. Die Abfahrt in etwa der Aufstiegsspur ein Gaudi für sich. Teils bis mittig Oberschenkel sank man im hingeworfenen Pulver ein und blieb fast darin stecken. Auch ein unfreiwilliger Salto konnte den Spass nicht trüben und schliesslich lockte die kleine Portion Kaiserschmarrn mit einem heissen Milch-Eierlikör in der Zufallhütte...jammmmiiiiii.....

Ja auch solche Touren liebe ich - es war ja fast windstill :-))))


Der Bunte Haufen:
Walti Namens "Schatzeli", P Namens "Schatzeli 2", Bruno, P&R, R, M Namens "lahme Socke" und ich bei Walti Namens "Schnüggel"  betitelt ;-)