Erst ins Loch, dann auf die Egg


Publiziert von Mo6451 , 17. April 2014 um 20:30.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum:17 April 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-LU   CH-BE 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 735 m
Abstieg: 734 m
Strecke:16 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Escholzmatt; Postbus Escholzmatt - Schangnau
Zufahrt zum Ankunftspunkt:in umgekehrter Reihenfolge
Kartennummer:map.wanderland.ch

Bevor die Schönwetterperiode zu Ende geht, wollte ich den heutigen Sonnenschein für eine Tour nutzen. Die kalte Bise der letzten Tage ließ mich eine etwas dickere Jacke anziehen. Aber der blaue Himmel wurde durch kein Wölkchen getrübt. Mein Ziel heute, das Räbloch und die Honegg.

Ausgangspunkt der Tour ist Schangnau. Leider verläuft der erste Teil der Wanderung längere Zeit über Asphaltstrasse und bergauf. Bald kommt der Abzweig zum Räbloch in Sicht. Zuerst noch auf moderatem Weg, wird der Abstieg dann steil und der Weg schmal. Schließlich heißt das Ziel ja Räbloch. Immer tiefer geht es in das Tobel runter, bis auf einmal die tiefe Schlucht ins Blick kommt. Gigantisch diese steilen Felsen, die sich senkrecht bis hinunter zum Wasser erstrecken. Wieviel Jahre das Wasser wohl gebraucht hat für diesen tiefen Graben?

Auf der anderen Seite der Schlucht steigt der Weg wieder auf die vorherige Höhe an. HIer auf der Seite ist er gut abgesichert. Viel Laub bedeckt den Boden und ab und an liegen auch schon mal Hindernisse auf dem Weg.

Oben angekommen erreicht man kurze Zeit später Steinmösli, ein Moor, dass unter Naturschutz steht. Von hier aus habe ich schon mein weiteres Ziel im Blickfeld, die Honegg. Der Weg dorthin ist eher langweilig. Auf breiter Forststrasse (T1) zieht er sich langsam nach oben bis zu P 1400. Erst dann zweigt ein schmaler Pfad Richtung Honegg ab. Leider sind auf der ganzen Strecke Holzarbeiten, entsprechend gestaltet sich die Qualität des Weges.

Oben angekommen hat man einen wunderbaren Blick auf die Sieben Hängste, den Brienzer Rothorngrat und das Hohgantmassiv. Der weitere Weg führt über den Grat und ist übersät mit Krokussen - mehr weiß als lila.

Am Ende des Grates verschwindet der Pfad im Wald und es folgt ein steiler  und schmaler Abstieg. Hier waren mir die Stöcke eine große Hilfe. Am Ende der Waldstrecke kommt man wieder an die Sonne und auf  Weiden. Hier mache ich meine Mittagspause, denn das Panorama könnte nicht schöner sein. Hohgantmassiv, Brienzer Rothorngrat und die Sieben Hängste, alles auf einen Blick. Eine solche Aussicht habe ich auf diese Berge bisher noch nicht gehabt.

Irgendwann muss ich mich von diesem Blick lösen und meinen Weg fortsetzen. Immer steil führt der Weg über die Weiden hinunter. Das Ende: leider wieder viel Asphalt, der nur phasenweise über Weiden abgekürzt werden kann.  Diese Asphalthatscher beeinträchtigen die Tour sehr. Wahrscheinlich wird deshalb der Wanderweg so wenig genutzt.

In Schangnau habe ich das Glück direkt den Postbus zu erreichen. Der Fahrer war heute gleichzeitig auch Fremdenführer. Auf dem Weg nach Escholzmatt hat er die Sehenswürdigkeiten rechts und links der Strecke erklärt. Das Beste sind wohl die Lamas, die man ja schon öfter in unseren Regionen sieht, aber Dromedare - die Zweihöckrigen - habe ich zum ersten Mal hier gesehen. Welch abwechslungsreicher Tag bei strahlendem Sonnenwetter.

Tour im Alleingang.



Tourengänger: Mo6451
Communities: Alleingänge/Solo


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