Alp Sigel und Bogartenfirst


Publiziert von carpintero , 11. April 2014 um 18:24.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum: 7 April 2014
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AI   Alpstein 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:Pfannenstiel - Brüeltobel - Plattenbödeli - Alp Sigel - Jägersteig - Bogartenfirst - Bogarten - Sämtis - Plattenbödeli - Brüeltobel - Pfannenstiel
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW bis Brülisau (Parkplatz Pfannenstiel)
Kartennummer:1115 (Säntis)

Vom Parkplatz Pfannenstiel (Preis: 3 Fr. pro Tag), unmittelbar neben der Talstation der Alpsigelbahn, steige ich durch das Brüeltobel zum Plattenbödeli auf. Der weitere Aufstieg zur Alp Sigel ist aufgrund der Exponierung gegen Südosten schon zu dieser Jahreszeit schweisstreibend. Ich überquere die Blumenwiesen Richtung Nordwesten bis an die Abbruchkante der Alp Sigel und folge ihr nach Westen. Dabei passiere ich den ersten Steinmann mit Gipfelbuch bei Punkt 1743 und erreiche weniger später den höchsten Punkt der Alp Sigel bei Punkt 1769. Hier befindet sich der zweite Steinmann mit Gipfelbuch. Ich trage mich ein und halte Mittagsrast bei schönstem Wetter.

Zuerst auf dem Grat bis zum Legföhrengürtel, danach etwas nach Südosten ausweichend, steige ich durch eine Grasrinne zum Wanderweg ab. Ich bin froh um den mitgebrachten Pickel, da in der Rinne das letztjährige Gras, trocken und vom Schnee niedergedrückt, ziemlich rutschig ist. Ich frage mich, ob man weiterhin auf dem Grat durch das Legföhrendickicht absteigen könnte?

Man kann, wie der Bericht *1769 - J.St. - B.F. - Legföhrentour im Alpstein von Ivo66 zeigt. Allerdings scheint mir die Route über den Südgrat reichlich botanisch.

Beim Wegweiser bei Punkt 1561 verlasse ich den markierten Weg etwas abwärts Richtung Südwesten. Die mit roter Farbe auf einen Stein aufgebrachten Buchstaben J. St. (Bild) markieren den Einstieg in den Jägersteig. Er führt ohne grössere Höhendifferenz durch die Südostflanke des Bogartenfirsts zur Alp Bogarten. Die Route ist durchgehend mit Markierungen versehen. Ich folge dem Pfad und quere dabei die abschüssigen Runsen, die bei Nässe oder Schnee unangenehm sein könnten. Bald darauf sehe ich die Hütten der Alp Bogarten.

Wenige Meter oberhalb des Jägersteigs befindet sich der Einstieg zum Bogartenfirst. Auch dieser Einstieg ist mit den Buchstaben B. F. (Bild) markiert. Die Route ist zwar durchgehend mit roten und blauen Markierungen versehen, allerdings sind diese z. T. nur noch schwach sichtbar. Der Pfad ist nicht immer gut zu erkennen und ich muss den Routenverlauf z. T. etwas suchen. Da sich meine Kondition wegen der Winterpause an einem Tiefpunkt befindet, muss ich mich regelrecht auf den Gipfel kämpfen. Kurz vor dem Gipfel passiere ich das Felsenfenster, welches einen schönen Blick auf die Ebenalp bietet. Dann erreiche ich das erste Gipfelbuch auf dem grasigen Rücken. Der Aufstieg zu Punkt 1811, wo sich ein zweites Gipfelbuch befindet, ist offensichtlich und bereitet mir keine Schwierigkeiten. Einige Schneerutsche donnern vom gegenüberliegenden Furgglenfirst eindrücklich ins Tal.

Während des Abstiegs entdecke ich bei der Alp Bogarten einen Steinbock. Er steht auf der gegenüberliegenden Seite der Schlucht und scheint immer noch das Winterfell zu tragen. Nach einem kurzen Wiederaufstieg in Richtung Bogartenlücke, treffe ich auf den markierten Bergweg. Über die Alp Sämtis und das Brüeltobel kehre ich geschafft aber zufrieden zum Parkplatz Pfannenstiel zurück.

Tourengänger: carpintero


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (2)


Kommentar hinzufügen

alpstein hat gesagt:
Gesendet am 11. April 2014 um 18:34
Hallo Simon,

schön mal wieder einen Bericht von Dir zu lösen. Ich dachte schon, dass Du gar nicht mehr aus dem Winterschlaf erwachen willst.

Beste Grüße
Hanspeter

carpintero hat gesagt: RE:
Gesendet am 11. April 2014 um 21:47
Hallo Hanspeter

Es ist zum Glück schon wieder Frühling und das Wetter kann sich sehen lassen, zumindest bis jetzt.

Gruss Simon


Kommentar hinzufügen»