Lochberg (3074m) & Schafberg (2591m)


Publiziert von أجنبي , 10. April 2014 um 22:25.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 2 April 2014
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 2000 m
Strecke:770b & 70a nach SAC-Führer „Skitouren Zentralschweizer Voralpen und Alpen“: Albert-Heim-Hütte SAC – P. 2480 – P. 2381 – P. 2435 – Winterlücke – Lochberg P. 3074 – retour auf gleicher Route zur Albert-Heim-Hütte SAC – Schafberg – Auf den Stöcken – Ochsenalp – Tätsch – Ebneten – Hotel Galenstock – P. 1861 – Hostetten – Boden – Realp
Zufahrt zum Ausgangspunkt:-
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Auto ab Realp
Unterkunftmöglichkeiten:Albert-Heim-Hütte
Kartennummer:LK 1:50.000: 255 S Sustenpass / LK 1:25.000: 1231 Urseren

Hüttenübernachtungen sind dann am Besten, wenn man ein Zimmer für sich hat und auch beim Frühstück keinerlei Andrang herrscht. Da wir die Albert-Heim-Hütte bloss mit weiteren fünf Tourengängern und Hüttenwart Marco teilten, erfüllte sich dieses Optimalszenario. Nur: trotz geruhsamer Nacht war meine Erkältung zwar etwas weniger stark, doch immer noch beträchtlich. So den Galenstock N-Grat zu versuchen, war keine Option. Zumal wir bei einem Scheitern erneut auf der Oberen Bielenlücke gelandet wären, wo die Abfahrt bereits *vortags nur mässig geniessbar war.

 

So formulierten wir beim Frühstück unser Ziel kurzerhand um: der Lochberg sollte es sein. Diese „mehrgipfelige“ Erhebung war übrigens meiner erster 3000er in der Schweiz – und das ist mittlerweile doch *schon einige Jahre her. Mit 2 bis 2.5 Stunden Aufstieg sollte der Gipfel auch geschwächt zu machen sein.

 

Kurz vor 7.30 Uhr fuhren wir via P. 2480 zum Bach unterhalb von P. 2381 ab. Im N-Hang hinter der Albert-Heim-Hütte fand ich sogar noch etwas Pulverschnee. Danach fellten wir an und los ging's in Richtung Winterlücke. Bereits etwas zuvor war die 5er-Gruppe gestartet, welche via Lochberg zur Chelenalphütte tourte. Im Aufstieg zur Winterlücke, der bei optimaler Routenwahl erst zum Schluss steil wird, merkte ich irgendwann, dass die Puste wohl für den Galenstock gereicht hätte. Schade, denn wir wären alleine am Berg gewesen...

 

Mit dem Lochberg hatten wir aber sicherlich eine würdige Alternative gefunden. Auch hier durften zum Ende noch die Steigeisen montiert und der Pickel in die Hand genommen werden. Anders als auf der Skitourenkarte vorgesehen, sattelten wir kurz nach 9 Uhr bereits in der Lücke um. Die steile Querung wenig unterhalb der Winterlücke nach Osten wäre bei dem pickelharten Schnee etwas ungemütlich geworden, danach hätten Steine unsere Skis verziert und die Route von der Winterlücke zum Lochberg präsentierte besten, bereits gespurten Trittschnee.

 

Der Blick nach oben machte uns klar, dass der Aufstieg nicht ganz so einfach werden würde, wie wir erwartet hatten. Steigeisen und Pickel waren sicherlich eine gute Wahl. Grundsätzlich bieten sich zwei Varianten (siehe Foto): Entweder links hoch auf dem Grat oder rechts durch ein steiles Couloir. Je näher wir der Sache kamen bzw. je weiter wir auf dem Grat aufstiegen, desto deutlicher merkten wir, dass der Aufstieg relativ unschwierig war. Ein paar Stellen mit etwas Fels und Eis verlangten aber trotzdem etwas Konzentration.

 

Nach insgesamt 2.5 Stunden Aufstieg erreichten wir P. 3074 des Lochberg und gönnten uns eine lange Pause an der Sonne. Der Lochberg bietet eine fantastische Aussicht und gerne wollen wir uns irgendwann auch mal mit der N-Abfahrt zur Göscheneralp beschenken. Nun aber ging's zurück hinunter zur Winterlücke. Auch der Abstieg gelang mit etwas Konzentration problemlos und wie sich bald zeigen sollte, hatten wir den richtigen Zeitpunkt für die Abfahrt erwischt: Wir konnten eine schöne Sulzabfahrt zu P. 2381 geniessen. Und unverspurte Hänge fanden wir auf der O-Seite des Winterstocks auch noch genügend.

 

Nach dem Wiederaufstieg zur Hütte und einem Panache auf deren Terrasse packten wir unseren Kram, verabschiedeten uns vom hervorragenden Hüttenwart und stiegen kurz zum Schafberg auf. Die folgende Abfahrt nach Realp war nicht schlecht, wenn auch der Schnee bereits etwas zu tief war. Ab dem Hotel Galenstock folgten wir mehr oder weniger der Passstrasse, da wir keine Lust auf die total durchpflügten Hänge hatten.

 

SLF: gering für trockene Lawinen, mässig für nasse Lawinen im Tagesverlauf


Tourengänger: أجنبي


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