Breithorn

Dieses Wochenende war im Süden schönes Wetter angesag und wir hatten Samstag uns Sonntag Zeit. Alle Hütten natürlich längst ausgebucht, so planten wir nach Zermatt zu fahren, am Samstag dort zu übernachten und an den beiden Tagen die drei Gipfel Breithorn, Roccia Nera und Polux zu besteigen und zweimal die Schwarztorabfahrt runter. Am Dienstag setzte ich uns auf die Warteliste der Monte Rosa Hütte und am Donnerstagabend 22.21h erhielt ich per Mail die Nachricht, dass wir Platz in der Hütte haben.
Jetzt ging's los! Ein Platz in der Monte Rosa Hütte bei super Bedingungen und schönem Wetter, dass hiess nur eines: ganz nach Oben! Dufourspitze!

Früh auf und nach Zermatt, um mit der ersten Bahn hoch nach Klein Matterhorn zu fahren. Das Wetter war leider gar nicht so wie erwartet. Nebel war angesagt. So machten wir es uns erst mal in der Beiz gemütlich. Wir waren nicht die Einzigen, alles gestrandete Bergsteiger die auf schönes Wetter hofften, machten sich im Restaurant breit.

Irgendwann war es für uns Zeit, schliesslich hatten wir noch viel vor. Wir disponierten um und stiegen anstatt auf den Polux auf das Breithorn. Schön regelmässig in guter Spur kamen wir gut voran und es ging uns ausgezeichnet. Nach einer guten Stunde standen wir auf dem Breithorn, unserem ersten 4000er diese Saison. Ein gutes Gefühl!
Das Wetter wurde etwas besser und so konnten wir zwischen Nebelfetzen sogar ein paar Gipfel erblicken.

Die Abfahrt führte uns zum Schwarztor und von dort auf den Schwärzegletscher. Kurz unterhalb dem Tor kamen wir unter den Nebel und somit wurde die Sicht optimal. Die Route fanden wir gut und so kürzten wir über Schärze ab, über P.2807 und ein nettes Coulloir hinunter. Es ist etwas kniffliger und knackiger als es die Karte interpretieren lässt.

Jetzt folgte noch der Aufstieg zur Hütte. Durch schöne Landschaft, der Nebel lichtete sich, und der blaue Himmel zeigte sich, kamen wir der Hütte näher. Am Schluss noch ein wenig schweisstreibend den letzten Hang hoch und dann standen wir vor der Hütte.

Da waren wir. Mitten im Monte Rosa Gebiet. Anstatt der ursprünglichen "kleinen" 4000er sollte es morgen die Dufourspitze sein. Der höchste Punkt der Schweiz. 1750m Aufstieg. Wir waren bereit!

Auf der Hüttenterrasse plägern, die Sonne hypnotisieren und das hier sein geniessen.
Das Nachtessen war fein und üppig, gut gestärkt gingen wir noch vor neun ins Bett.
Den Wecker stellte ich auf 2.50h.