wieder um Orvin unterwegs - ein Pfäd(e)li nicht erkannt, ein neues entdeckt


Publiziert von Felix , 14. April 2014 um 12:57. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Jura
Tour Datum: 6 April 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:Orvin - P. 720 - Pfädli 4 bis Abzweig zu - Pfädli 6 - Einmündung zu Pfädli 8 - P. 1030 (Pfädeli) - Chemin du Haut des Roches - P. 1033 (Pfädeli) - neues "Pfädli" - Chemin du Haut des Roches - (P. 1204) - P. 1287 - P. 1338 - P. 1331 - P. 1238 - alte Strasse - (P. 894) - P. 720 - Orvin
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Linde, Thörigen, Niederönz, Derendingen, Autobahn Solothurn Ost - Biel (Bözingenfeld) und Frinvillier nach Orvin
Kartennummer:1125 - Chasseral

Wie vor exakt einer Woche beginnen wir unsere Tour über verschiedene „Pfädelis“ beim Dorfplatz in Orvin. Und wieder steigen wir durchs Dorf an zu P. 720 und anschliessend zur Waldhütte, an deren östlicher Seite der Einstieg ins Pfädli 4 (nun) gut ersichtlich ist.

Im Wald steigen wir, wiederum in vielem Laub, hoch bis zur Schlüsselstelle (beim T3 im Büchlein), meistern diese zügig und setzen die Tour auf bekannten Spuren fort bis unter die Felsbarriere, durch welche das Pfädli 4 über die Eisensprossen weiterführte.

 

Wie wir unterwegs an den Felswänden zum Blau des heutigen Himmels hoch schauen, dünkt es uns, die jungen Blätter der Laubbäume seien wieder etwas gewachsen - bald einmal werden diese Blicke nicht mehr möglich sein. Im Verlauf des, nach dem Abzweig, in etwa horizontal verlaufenden, nun folgenden, Pfädli 6 können wir so knapp noch einen Blick zum über uns befindlichen Schweizerkreuz werfen. Im auch hier meist laubbedeckten und teilweise geröllig-schuttigen und gelegentlich abschüssigen Wegverlauf treffen wir jedoch nicht auf die im Büchlein erwähnten goldenen Markierungen, welche das Pfädli 7 identifizieren sollte - rote Punkte interpretieren wir als Kletterzustieg; wir werden uns bei anderer Gelegenheit jedoch diesen „zuwenden“. Sie stellen - wie wir im Nachhinein feststellen mussten - wohl höchstwahrscheinlich doch die Traverse La Jaune dar; denn, dem Pfädli 6 weiter folgend, erreichen wir die Einmündung zum Pfädli 8, welches die lauschige Verbindung zwischen Orvin und dem Chemin du Haut des Roches darstellt.

 

Auf jenem steigen wir nun steil hoch bis zu P. 1030 (Pfädeli) und folgen anschliessend erst dem Chemin du Haut des Roches und dem beinahe horizontal abbiegenden Saumweg bis zu P. 1033 (Pfädeli). Wie vor sieben Tagen schalten wir hier eine kurze Rast ein und geniessen den Tiefblick ins Tal und zum Dorf, bevor wir nun weiterschreiten. Dazu folgen wir einer Spur im Wald aufwärts in westlicher Richtung, zum „Les“ von Les Roches - eine kleine Felsstufe kann wahlweise erkraxelt werden, bevor das von uns  neue (entdeckte) „Pfädli“, hier teilweise mit kleinen Steinmännern markiert, steiler hinauf zum Chemin du Haut des Roches leitet, auf welchen wir bei ca. 1135 m.ü.M. treffen.

Ihm folgen wir bis zum Felsband, auf welchem wir einer weiteren Spur folgend, traversieren bis nahe an die Strassenkehre bei (P. 1204); wenige Meter später beschreiten wir kurz das Strässchen, bevor wir auf den Weg abzweigen, welcher nun länger im Wald, meist der Kuppe entlang, weiterführt.

 

Auf dem gelegentlich lichten Wald über P. 1287 nach P. 1338 überraschen uns die ersten blühenden Echten Seidelbaste: eine Freude, sie anzutreffen und ihr Auftreten bewundern zu können!

Wenige Meter nach dem heute höchsten Punkt treten wir wieder auf Jura-Wiesen hinaus; hier, nahe den Hunderten von Krokussen, lassen wir uns zur Mittagsrast nieder. Ein kurzes Stück wandern wir der Krete entlang weiter bis zu P. 1331; hier steigen wir weglos, an Pré Carrel vorbei, ab, und gewinnen anschliessend über den Fahrweg P. 1238. Ungefähr 100 m nach diesem zweigt ein Forstweg talwärts ab, welcher sich danach teilt - den östlicheren nehmen wir unter die Füsse. Wo er auf der LK nicht mehr eingezeichnet ist, sind in der Realität schwache Spuren erkennbar, welchen wir etwas ruppig folgen und im Wald die Kreuzung von Saumweg und Strasse oberhalb von Les Voigières erreichen.

 

Auf der nun wieder offenen Jura-Landschaft begleiten uns hier wieder Hunderte der leuchtenden Osterglocken; sehr eindrücklich schliesslich auch die immens grossen und umfangreichen Ulmen, welche den Abstieg und alsdann die alte Strasse säumen! Wieder nahe an (P. 894) vorbei folgen wir dieser zurück nach Orvin - hier noch einmal zu den von jungem Grün „belebten“ Felswänden hoch schauend. Einmal mehr hat uns der Abstecher hierhin schöne und imponierende Erlebnisse geboten J

 

Unterwegs mit Jumbo 


Tourengänger: Ursula, Felix


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