Zum Schneidjoch und zu den etruskischen Inschriften


Publiziert von Gherard , 5. April 2014 um 16:15.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Rofangebirge und Brandenberger Alpen
Tour Datum: 4 April 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 880 m
Abstieg: 880 m
Strecke:17,2 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz Kögelboden an der Straße nach Steinberg am Rofan.
Kartennummer:BY14 Alpenvereinskarte Bayrische Alpen

Schon einige Male war ich in der Schlucht des Filzmoosbaches, die durch ihre reichhaltigen Schönheiten bezaubert und neugierig macht. Wenn man auf dem Mountainbike unterwegs ist , fällt es schwer darauf einzugehen, denn man ist beschäftigt damit, auf die anderen Verkehrsteilnehmer zu achten und nicht nebenbei in den Bach zu fallen.Heute wollte ich mir endlich Mal die Zeit nehmen, die Tafeln in Ruhe zu studieren, die diese geologischen Schönheiten erklären. Leider sind sie jedoch im Winter abmontiert. Schade! So gibt es einen Grund mehr, noch einmal herzukommen.

Die Fahrstraße ist auf der ersten Hälfte schneefrei, dann liegt eine bald aufgeweichte Schneeschicht, abwechselnd mit schneefreien Passagen. Die steilen Flanken der Schlucht sind glücklicherweise schneefrei - eine Sorge weniger. An der Klausbodenalm kommt das Schneidjoch mit seinen schneegefüllten Nordhängen in Sicht. Wir entschließen uns, auf die Inschriften zuzusteuern, falls dies möglich ist. Tatsächlich erreichen wir einen Wegweiser, der noch fast vom Schnee bedeckt ist, ohne uns gefährlichen steilen Schneehängen auszusetzen, aber von der vergitterten Felsnische mit den Inschriften keine Spur, bis wir nach einigen Minuten feststellen, dass wir fast davor stehen. Nach eingehender Betrachtung und kurzen Diskussionen über die Etrusker und Graffiti geht es weiter.

Um auf das Schneidjoch zu kommen, folgen wir dann dem Sommerweg nach Osten. Da hier nur noch stellenweise Schnee liegt gelingt es uns, wieder auf die Aufstiegsroute zu gelangen.

Die Sicht ist durch den Dunst nur dürftig, immer wieder hat man den Eindruck, dass die Sonne gleich durchbricht. Leider vergebens, sie bleibt eine fahle Scheibe mit einem blauen Hof. Durch den Dunst kann man irritierenderweise Kondensstreifen von Verkehrsflugzeugen erkennen. Die Sicht ist durch den Dunst getrübt, aber es könnte schlimmer sein. Nachdem man sich vom Anblick des dominierenden Guffert  - heute in einem interessanten Kontrastverfahren besonders schön dargestellt - gelöst hat, gibt es viel zu sehen.

Abstieg dann Richtung Gufferthütte und dann zur Klausbodenalm schwenkend, mal mit, mal ohne Schneeschuhen. Dann stolpernd und einsinkend zurück am Filzmoosbach entlang, gut unterhalten durch immer neue Farben und Geräusche und selbst die Sonne wärmt noch ein wenig mehr als zuvor.

Tourengänger: Gherard


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