Mit Ski von Arzl zum Walder Gipfelkreuz


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 31. März 2014 um 17:33.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum:28 März 2014
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 1 Tage 9:00
Aufstieg: 1580 m
Abstieg: 1520 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Zug von Garmisch nach Ehrwald, Busse nach Arzl
Unterkunftmöglichkeiten:Selber Haus in Arzl

Am Freitag, 28.03.14 fuhr ich um 06.37 Uhr mit dem Zug von Garmisch nach Ehrwald und mit Bussen nach Arzl im Pitztal.

09.19 Uhr brach ich dort zu Fuß (mit dem zusätzlichen Gewicht der Skier u. der Tourenskischuhe im Rucksack) auf. Ich ging ein Stück an der Straße Richtung Wald (Name einer Ortschaft) entlang, bog dann nach links in den Wald (Baumbewuchs) ab. Ich marschierte an einem Freizeitgelände vorbei zur nahen Benni-Raich-Brücke, an der die Möglichkeit für Bungee-Jumping besteht (ohne mich!).

Ich überquerte die Schlucht über diese Brücke, die den tiefsten Punkt meiner Tour darstellte. Knapp 25 Minuten nach Abmarsch kam ich in Wald an. Auf einem Fahrweg ging es wieder in den Wald. Weiter oben bog ich dem Wegweiser zur Unteren und Oberen Wenner Alm folgend nach links ab. In ca. 1250m Höhe konnte endlich die Skier anlegen. Ein paar kleine Steine lagen an einigen Stellen auf dem dünnen Schneebelag. Ich kam nach einiger Zeit an der Unteren Wenner Alm vorbei, die an die 1600m hoch gelegen ist. Hinter einer Bachbrücke verließ ich den Skispuren folgend den Fahrweg zum links liegenden Hang. Weiter oben kam ich wieder auf den Fahrweg, auf dem es zur Oberen Wenner Alm weiterging.

Nach einer ausgiebigen Rast auf der verlassenen Alm stieg ich auf einer Skspur Richtung Murmentenkarspitzeauf, die ich vor wenigen Jahren im Sommer betreten hatte. Dem Skitourenführer folgend hätte ich schon etwas oberhalb der Alm nach links gehen sollen. In einem mir geeignet erscheinenden Bereich verließ ich die Aufstiegsspur und stieg den Hang nach Norden querend weiter an. Ich war oberhalb der vom Führer angegebenen Route unterwegs. Dann begann der Schnee an den Fellen zu pappen, weswegen ich die Ski immer wieder nach oben schleuderte, damit der Schnee wieder abfällt. Dieser Anstieg wurde so sehr mühsam und anstrengend. Ich wollte nicht die lange Hangquerung bis unter das Felder Gipfelkreuz machen, sondern in die Scharte nördlich des P. 2323 gehen. Der Schnee blieb nun nicht mehr an den Skiern kleben. Über ca. drei Meter Gras erreichte ich schließlich die Scharte, ab der wieder genügend Schnee lag, um die ca. 25hm auf den unbedeutenden u. namenlosen Gipfel erreichen zu können.

Von diesem musste ich ca. 50hm zur Scharte vor dem Felder Gipfelkreuz absteigen. Von dieser war es nurmehr ca. 15 hm zum Kreuz. Eigentlich kann man diese Erhebung nicht als Gipfel bezeichnen, eher P. 2323. Zwei halbe Gipfel ergeben einen ganzen Gipfel?

Nach der Gipfelrast fuhr ich unterhalb des Bereichs meines Aufstiegs, aber möglichst weit oben Richtung Oberen Wenner Alm ab. Sie und das Tal, in dem ich aufgestiegen war, lagen bereits im Schatten. Die Abfahrt war nun schwieriger, da der beim Aufsteig aufgeweichte Schnee schon wieder gefroren war! Die nun harten Unebenheiten der Skispuren machten mir beim Befahren zu schaffen. Im Wald auf dem Fahrweg war es wieder einfacher, da dort der Frost noch nicht eingekehrt war. Von der Stelle, an der ich die Skier angelegt hatte, wanderte ich ein Stück auf dem Fahrweg abwärts. Dann überschritt ich unterhalb einen Holzzaun und fuhr über ein großes Schneefeld mit den Skier ab. Dahinter stieg ich abkürzend den Grashang und noch ein kurzes Stück weglos im Wald zum Fahrweg ab, über den ich wieder die kleine Ortschaft Wald erreichte. Über die Hängebrücke, die ich das erste mal an Allerheiligen 2013 überschritten hatte, erreichte ich Arzl ca. 18.20 Uhr. Ziemlich genau 9 h waren auf Tour vergangen.

Ich holte nach dem Einkauf von Getränken für die nächsten Tage (es war dann nur ein Einziger) bei einem Bauern den Schlüssel ab, um im Selber Haus übernachten zu können.



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