Über den Höhronen zum Morgartenberg


Publiziert von CampoTencia , 2. April 2014 um 13:02. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:28 März 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Albiskette - Höhronen   CH-ZG   CH-ZH   Mythengruppe   CH-SZ 
Zeitbedarf: 6:30
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Biberbrugg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Rothenthurm
Kartennummer:1132 Einsiedeln

In der Meinung, dass wir nach mehr als 20 Schneeschuhtouren in diesem Winter nicht zwingend wieder in höhere Lagen gehen müssten, schlug ich meinen Begleiterinnen vor, dass wir ebensogut in der näheren Umgebung eine Tour machen könnten. Krokus braucht nicht lange zu überlegen und meinte, über den Höhronen sei sie noch nie gewandert, ja und den Morgartenberg, den kenne sie auch nicht. Gesagt, getan, bzw. schnell auf Swiss Map eine Route abstecken, wobei Start- und Zielpunkt wenn möglich mit ÖV erreichbar sein sollten.
 
In Biberbrugg verlassen wir die SOB und streben hinter dem Bahnhof dem Wald zu. Der Weg führt in vielen Zickzack-Kehren in der Vertikalen den Wald hoch. Eigentlich nicht gerade das, was ich zu Beginn einer Tour so schätze, ich ziehe es vor, wenn ich erst meine Knochen ein wenig warm laufen kann. Auf Fuseli laufen wir dann gemächlich dem Forstweg entlang, bevor wir bei P.965 nach rechts in die Diretissima abzweigen. Dort wo bis November 2004 ein Sendeturm stand, erreichen wir den Grat, auf dem wir westwärts den Höhronen überschreiten wollen. Der Weg ist jedoch wegen Waldarbeiten gesperrt. Da wir aber weder Stimmen noch Motorenlärm hören, beschliessen wir, weiterzugehen, solange wir keine Aktivitäten von Waldarbeitern hören. Bald einmal treffen wir auf eine Unmenge an gefällten Tannen, die kreuz und quer liegen und auf den Abtransport warten. Wir umgehen diese und können nach kurzer Zeit unseren Weg fortsetzen.
 
Es liegt erstaunlicherweise noch viel Schnee, keine dicke Schicht, aber über lange Strecken. So sind denn auch die schneefreien Abschnitte selten, als wir über Chrüz und Wildspitz zum Dreiländerstein gelangen. Der Dreiländerstein ist ein grosser, dreiseitig behauener Grenzstein, der den Berührungspunkt der Kantone Zürich, Schwyz und Zug markiert.
 
Die einzige Blume, die wir antreffen, ist die Weisse Pestwurz, die keck und in ihrem hellen Grün die Schneedecke durchbricht. Im Höhboden beginnt der Abstieg vom Höhronen und kurz vor der Langenegg weichen wir vom Weg in den Schnee auf der Seite aus: Forstarbeiter schleiften die gefällten Bäume hinter dem Traktor her und haben so die Waldstrasse in einen morastigen, unbegehbaren Kanal verwandelt.
 
Das Chlausenchappeli beehren wir mit einem Blick ins Innere auf den Altar, wo ein Bild des Bruder Klaus steht. Über schneebeckte Wiesen erreichen wir den Raten, wo wir uns im schön eingerichteten Restaurant eine Ruhepause gönnen.
 
Nach der Pause erklimmen wir die kleine Anhöhe Ratengütsch, anstatt auf dem Weg daran vorbei zu gehen. Sanft ansteigend geht es zur nächsten Kapelle auf dem St. Jost am alten Pilgerweg nach Einsiedeln hoch. Da die kleine Beiz nebenan noch geschlossen ist, gehen wir gleich weiter und halten erst wieder in Tänndlihülen neben dem Feuerwehrweiher für unsere Mittagsrast an. Das Bänkli ist wie für uns gemacht: an der Wärme sitzen, den Rücken an die Scheune lehnen, in die Sonne blinzeln und einfach den Tag geniessen.
 
Leider geht es nun für etwas mehr als einen Kilometer der Strasse entlang, bevor wir dann nach dem Teufiwald zu Chli Morgarten hoch laufen können, und nach kurzem Schneestapfen steigen wir dann zum Morgartenberg hoch. Die letzten Meter sind recht steil, was ja nicht so schlimm wäre, wenn der Boden nicht so rutschig wäre. Zwei Schritte hoch, einer wieder zurück. Die Krokusse beim Gipfelkreuz haben stark unter dem letzten Schneefall gelitten, nur ganz wenige sind noch ansehnlich.
 
Für den Abstieg folgen wir alten Wegspuren, müssen dann aber in einem Wald kapitulieren, da uns ein Weiterkommen zu mühsam erscheint. Also zurück und die nächste Variante versuchen. Da geht es zwar auch weglos über die Rössliweid hinunter, aber wir erreichen bald Rothenturm. Den Zug verpassen wir um Minuten. Eine freundliche Einwohnerin weist uns darauf hin, dass der Bus in wenigen Minuten oben an der Hauptstrasse eintreffen wird. Also beeilen wir uns und sitzen bald im Postauto nach Biberbrugg, an den Ausgangsort unserer interessanten Wanderung, und steigen auf die SOB um.

Tourengänger: CampoTencia, Krokus


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Kommentare (6)


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Gelöschter Kommentar

CampoTencia hat gesagt: RE:
Gesendet am 2. April 2014 um 19:16
Kannst du mir da mal Infos geben? Kenne diesen Laden noch nicht

LG Herbert + Ella

Gelöschter Kommentar

CampoTencia hat gesagt: RE:
Gesendet am 2. April 2014 um 19:52
alles klar, da waren wir auch schon und haben uns an den vielen Blumen erfreut!
Ich ging davon aus, dass du den Rossberg SE von Schindellegi meinst und Doris neue Schuhe kaufen willst ... ;-)))

Gelöschter Kommentar

CampoTencia hat gesagt: RE:
Gesendet am 2. April 2014 um 20:48
Wenn du vom Dreiländerstein auf dem Höhronen nordwärst absteigst, dann kommst du in ein Gebiet mit Namen Rossberg

... ich kenne die Vorlieben von Doris ja nicht :-))


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