Krokustour auf den Stockberg

Heute beginnt der Frühling, was liegt da näher als eine Blumentour? Wir starten bei der kath. Kirche in Stein SG. Vor der Thurbrücke gehts gleich links hinauf, an der ref. Kirche vorbei, dann auf der Strasse bis zur ersten Rechtskurve. Ab hier führt der Wanderweg hinauf über Wiesen bis Lauboden. Schon grüssen die ersten Blumen, ein paar Krokusse, noch schlafend, Schlüsselblumen an geschützten Stellen und zu unserer Überraschung ein Meer von Märzenbechern, so weit das Auge reicht. Sie wiegen ihre Glöcklein im zügigen, kalten Nordostwind. Wunderschön, so viele dieser Blumen zu sehen.
 
Am Rueboden vorbei kommen wir zu den Hütten von Ahorn. Hier liegt noch Schnee bis hinauf zum Risipass. Mühsam wird das Gehen, denn manchmal versinken wir knietief mit dem einen Fuss, während der andere auf einer tragenden Schicht steht.  Mehr oder weniger in der Falllinie den Berg hinauf steigend, können wir ab Risi den meisten Schneefeldern ausweichen. Im dürren Gras grüssen uns jetzt ab und zu zaghaft als Farbtupfer ein paar Soldanellen und natürlich viele Krokusse.
 
Der Gipfelgrat ist noch schneebedeckt und in die Nordflanke hinaus hängen Wechten. Auf dem Gipfel steht jetzt ein Gipfelkreuz und ein Bänklein. Trotz dem eisigen Wind machen wir eine ausgiebige Mittagspause und geniessen das herrliche Panorama.
 
Erst noch im Schnee, bald aber auf trockenem Weglein steigen wir auf dem Südwestgrat hinunter. Wo man auch hinschaut, wachsen Krokusse. Zwar nur die weissen mit dem violetten Kelchansatz, aber trotzdem eine Augenweide. Über Stockneregg, Josenhüttli und Oberstofel steigen wir ab auf den Muggenboden, und mit etwa 100m Gegenanstieg zum Rueboden. Auf der Aufstiegsroute zurück nach Stein, fast bis ins Dorf hinunter begleitet von Krokussen, zu denen sich mit den Märzenglöggli auch noch Huflattich, Schlüsseli, Buschwindröschen, Sumpfdotterblumen und die rote Pestwurz gesellen.
 
Laut Wetterbericht werden die Blumen wohl bald wieder eingeschneit.