Piz Piot (3053 / 3037m)

Der erste Bus nach Juf ist gut besetzt. Beim Smalltalk zeigt sich bald – die grossen Gruppen haben das gleiche Ziel wie wir, den Piz Piot. Also heisst es, Felle drauf und los. Die Route ist wie immer in den Fotos eingezeichnet.
 
Juf – Jufer Joch – Piz Piot E-Gipfel (3053m) - ZS
Zuerst geht es rund 3km flach auf dem Winterwanderweg taleinwärts. Wir folgen der guten Spur hinauf auf die weiten Hänge nördlich des Piz Piot. Eigentlich wollten wir über das Piotjoch auf den W-Gipfel steigen (und ev. noch dem E-Gipfel einen Besuch abstatten) und ins Bergalgatal abfahren. Nun sehen wir aber, dass der steile W-Hang (ca. 35 Grad) eine deutliche Aufstiegsspur aufweist. Wir stellen unseren Plan um und steigen über das Jufer Joch und den NE-Hang/NE-Grat direkt zum E-Gipfel auf.
 
Piz Piot E-Gipfel – W-Gipfel (3037m) – WS+
Vom stark überwächteten E-Gipfel steigen wir zuerst zu Fuss einige Meter ab, dann folgen wir dem Verbindungsgrat – immer in respektvollem Abstand zu den Wächten. Nach einem kurzen Gegenaufstieg stehen wir unter dem Aufbau des W-Gipfels und erklimmen diesen zu Fuss.
 
Piz Piot W-Gipfel – NNE-Hang – Piotjoch – Bergalgatal – Juppa – S
Schon beim Aufstieg haben wir den steilen NNE-Hang mit den Spuren begutachtet. Dort hinunter verspricht eine hübsche Pulverschneeabfahrt zu werden, und benötigt anschliessend nur etwa 50hm Gegenaufstieg zum Piotjoch. Let’s go. Wir steigen zu Fuss über den N-Grat bis in die erste Scharte ab. Dort beginnt die Abfahrt in den sehr steilen NNE-Hang – wohl nur bei den aktuellen Verhältnissen gefahrlos möglich. Nach dem Gegenaufstieg ins Piotjoch beginnt die tolle Abfahrt ins Bergalgatal.
 
Über P.2753 und östlich an P.2747 vorbei geht es über vorerst noch flache Hänge talwärts. Links am Bacheinschnitt vorbei queren wir hinüber zu einem markanten Graben mit einer Felsstufe auf unserer Seite. Unterhalb der Stufe gelangen wir in den Graben, fahren einige Meter darin ab, danach traversieren wir den steilen N-Hang unterhalb von P.2650. Nun geht es etwa 100hm nach NW hinunter, eine kurze Querung nach links, und wiederum etwas 100hm hinunter auf einen Felskopf. Nun W um diesen herum und kurz einen sehr steilen Hang (ca. 40 Grad) hinunter, dann nach E queren bis zur westlichen Begrenzung des Hüttabaches. Noch einen letzten Pulverschneehang in den Bachgraben hinab und auf der anderen Seite hinauf, dann queren wir oberhalb des Winterwanderweges gegen N, bis wir den Weg erreichen. Auf ihm kehren wir zurück nach Juppa.