Und dann kam der Nebel...


Publiziert von Erdinger , 8. März 2014 um 21:56.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum: 4 März 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 944 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Ruhpolding Richtung Ortsteil Brand, dann nach rechts Richtung Glockenschmiede. Vor der Glockenschmiede auf dem Wanderparkplatz parken.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:A8 Richtung Salzburg, Abfahrt Bergen und von dort zur Talstation der Seilbahn.


Das Wetter war zwar nicht berauschend, doch hier und da waren Sonnenstrahlen zu erkennen. Also auf zum Wandern, Schneeschuhe in weiser Voraussicht auf den Rucksack geschnallt. 

Los gings beim Wanderparkplatz kurz vor der historischen Glockenschmiede. Ich folgte der Forststraße ca. 45 Minuten, bis ich an einer Verzweigung ankam: Thoraualm oder Farnbödenalm... 

Nach kurzem Überlegen entschied ich mich für den Weg über die Farnbödenalm. Nach kurzer Zeit wurde der Schnee zunehmend mehr und ich legte die Schneeschuhe an. 
Das sollte dann, bis auf ein kurzes Teilstück, auch so bleiben. Bei den Farnbödenalmen (nach gut einer Stunde Gehzeit) folgte ich der Beschilderung weiter Richtung Hochfelln. 

Nach einiger Zeit rechts in den Wald und einen schönen Steig bis zu einem großen Sattel, wo sich auch die Fellnalm befindet. 

Der Schnee wurde mehr und mehr und trotz meiner Schneeschuhe wurde das Gehen immer beschwerlicher. Als Orientierung dienten mir nur noch ein paar Spuren von Tourengängern und die orangenfarbene Absperrung der Skipiste in weiter Ferne auf dem Hochfelln. 
Ich entschied mich, links ein Stück hochzusteigen und dann die Flanke in östlicher Richtung zu queren. Leichter wäre es wohl gewesen, geradeaus auf die besagte Flanke zuzugehen und dann im Zickzack nach oben... naja... 
Und dann kam der Nebel... 
Welcher so rapide kam, wie es in den Bergen halt durchaus passieren kann. Erschöpft vom beschwerlichen Stapfen durch den tiefen Schnee musste ich also das Tempo noch einmal erhöhen, um nicht bei Nebel in dieser Flanke festzusitzen. 
Ich schaffte es noch bis zur Absperrung der Skipiste, und urplötzlich sah man gerade noch die Hand vor den Augen. Ich wusste aber, wo in etwa sich die Bergstation der Seilbahn befand und stieg dorthin. Von dort noch kurz zum Hochfellnhaus, das man aufgrund des Nebels von der Seilbahn nicht sehen konnte (und die Entfernung dorhin ist wirklich marginal). 
Von hier noch ein Abstecher zur Kapelle und zum Gipfel, dann eine schöne Einkehr ins Hochfellnhaus, wo Fasching gefeiert wurde. Maskierte bekamen übrigens ein Stamperl vom selbstgemachten Holunderwunder gratis. 
Nach unten gelangte ich dann mit der Seilbahn zur Talstation in Bergen. Von hier hatte ich mir eine Mitfahrgelegenheit organisiert. 

Diese Tour ist nur bei schönem Wetter und guten Sichtverhältnissen zur Nachahmung empfohlen! Das Gehen durch den schweren und tiefen Schnee war zudem sehr kräftezehrend. 


Tourengänger: Erdinger


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