Heiligkreuzkofel (2907 m) von Osten - auf den Spuren von Tef durch die Schneewüste


Publiziert von gero , 13. März 2014 um 08:26.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 7 März 2014
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 11:00
Aufstieg: 1570 m
Abstieg: 1570 m
Strecke:Pederü - Rif. Lavarella / Rif. Fanes - Ju dla Crusc - Heiligkreuzkofel (26,7 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Norden kommend, zweigt man vom Pustertal bei St. Lorenzen nach Süden ins Gadertal ab. Dort geht es bei Zwischenwasser hinauf nach Enneberg und weiter hinein ins Tamerstal; an dessen Talschluß liegt das Rif. Pederü mit großem Parkplatz.
Kartennummer:Tabacco - Karte Naturpark Fanes-Sennes-Prags (1:25.000)

Dem Tourenbericht von Tef ist praktisch nichts hinzuzufügen; jede seiner Zeilen kann ich voll und ganz bestätigen!

Vom Großparkplatz des Rif. Pederü (1540 m, Ücia Pederü) starte man im Hinblick auf die Länge der Tour so früh wie möglich - ich breche heute um 6 Uhr auf. Auf der vorbildlich geräumten (natürlich schneebedeckten) Almstraße geht es durch das Fanes-Tal (Valun de Fanes) in knapp 2 Std. hinauf zum Rif. Lavarella (2042 m, Ücia Lavarella). Anders als Tef benutze ich in Auf- und Abstieg den Weg Nr. 12; er ist eigentlich als Zustieg  zur Ju de Lavarella (Forcella Medesc) gedacht, aber man kann später mehrfach Richtung Heiligkreuzkofel abzweigen.

Nach der Lavarellahütte geht es zuerst durch lichten Wald bergan, bis man auf die riesige Fanes-Hochfläche trifft. Der von Tef benutzte Ausdruck "Schneewüste" beschreibt hervorragend die charakteristische Unendlichkeit der Winterlandschaft. Zunächst kann ich einer guten Spur folgen; diese führt aber später zur Ju de Lavarella (Forcella de Medesc), und ich muß eine neue Spur hinauf zur Kreuzkofelscharte (2612 m, Ju dla Crusc) legen - ziemlich anstrengend, ich brauche knapp 3 Std. von der Lavarellahütte zur Kreuzkofelscharte. Wie es Tef beschrieben hat, kann man kurz vor der Scharte direkt in Richtung zum längst sichtbaren Heiligkreuzkofel ansteigen - etwas kürzer, dafür etwas steiler.

Inzwischen haben mich 30 weitere Tourengänger eingeholt; sie übernehmen nun das Spuren hinauf zum Gipfel, ich folge ihnen und stehe nach weiteren 90 Minuten auf dem Heiligkreuzkofel (2907 m, L Ciaval). Gut 6 Std habe ich für den Aufstieg benötigt.

Der Abstieg erfolgt auf gleichem Weg, wobei ich noch 20 Minuten vor der Faneshütte (2060 m, Ücia de Fanes) in der Sonne liege. Es ist ein ultimativ schöner Vorfrühlingstag - absolut windstill, völlig wolkenlos, und es hat gefühlte 25 Grad. Kein Wunder, daß Hunderte von Touristen mit Schneebobs, Pistenbullies herauf transportiert wurden oder auch per Pedes mit eigener Kraft den Weg unter die Füße genommen haben. Aber was solls - wieder mal habe ich einen wunderschönen Tag mit knackiger Bergtour in Südtirol verlebt.

Tourengänger: gero


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Geodaten
 19676.gpx Von Pederü auf den Heiligkreuzkofel

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Kommentare (2)


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georgb hat gesagt: Perfekt
Gesendet am 19. März 2014 um 08:30
mehr gibts nicht zu sagen.Wer da hinauf will, braucht keine Karte und keinen Führer mehr!
Grüße, Georg

Felix hat gesagt:
Gesendet am 28. März 2014 um 14:25
mag's dir gönnen, lieber Georg, diese prächtige Tour in südlichen Gefilden!
schöne, eindrückliche Fotos hast du mitgebracht ...

lg Felix


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