Östliche Puezspitze 2913m - Willkommen im Paradies


Publiziert von georgb , 30. März 2014 um 18:17.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:30 März 2014
Ski Schwierigkeit: S-
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1440 m
Abstieg: 1440 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Gadertal-Campill-Parkplatz am Reiterhof
Kartennummer:tabacco 07 Alta Badia

Die Östliche Puezspitze zählt zu Recht zu den schönsten Skitouren im Dolomitenraum. Um sie genießen zu können, sind allerdings gute Verhältnisse ein Muss. Während im Hochwinter die Lawinengefahr beträchtlich sein kann, sorgt im Frühjahr Vereisung in den Rinnen und Steilhängen u.U. für Absturzgefahr.
Sind die Bedingungen aber stabil und der Schnee in der Rinne griffig, steht einem faszinierenden Erlebnis nichts im Wege, Trittsicherheit mit und ohne Ski sowie ausreichende konditionelle Verfassung vorausgesetzt.
Während natürlich für viele der sportliche Aspekt im Vordergrund steht, ist das landschaftliche Erlebnis bei dieser Tour kaum zu übertreffen. Zu Beginn lädt das ursprüngliche Zwischenkofeltal zu einem Spaziergang inmitten schroffer Felswände und später an der Puezscharte öffnen sich gewaltige Blicke in die grandiose Dolomitenwelt.
Wir sind sehr früh unterwegs, die fehlende Stunde der Sommerzeitumstellung ignorierend, denn am Morgen ist der Wald noch voller Leben und der steile Gipfelhang sollte auch nicht zu weich werden in der Frühlingssonne. Die berühmt-berüchtigte Rinne zur Forcella de Puez bringen wir dank der guten Schneeauflage locker hinter uns und auch der Ausstieg ist heuer gut griffig, ein Stahlseil hilft zusätzlich. Später bei der Abfahrt können wir sogar direkt von oben in die Rinne einfahren.
Das heikelste Stück wäre geschafft, doch es warten immer noch 400 Höhenmeter und ein steiler Schlusshang auf uns. Obwohl es heute nur sehr zögerlich auffirnt, haben wir genug Grip für die Felle, das erspart uns das mühsame Gehen mit den Harscheisen. Auch bei der Abfahrt bleibt das Geläuf bockig hart, es rüttelt uns richtig durch, aber wenigstens bleibt der Hang so stabil. Auch der oberste Teil der Rinne ist sehr widerspenstig, aber beim Auslauf und auch noch weiter unten in den Schattenhängen finden wir das ein oder andere Pulverhängchen. Dafür verzichten wir auf die Waldabfahrt und lassen uns die letzten Kilometer auf der Forststraße hinuntertreiben.
Mehr kann man von einer Skitour nicht erwarten, nur zur Einkehr müssen wir bis St.Martin warten, Hütten gibt es im Antersasctal noch? keine, Gottseidank.

Tourengänger: georgb


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