traumhafter Pulverschnee in der NW-Flanke des WSW-Gipfels Alpiglemäre


Publiziert von Felix , 3. März 2014 um 18:04. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Freiburg
Tour Datum:27 Februar 2014
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 810 m
Abstieg: 810 m
Strecke:Hengstkurve - Grencheberg - Grenchegalm - Alpiglemäre WSW-Gipfel, Gipfelkreuz - Tagweid - Frilismad - Schwendli - Stiereberg - Hengstkurve
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Häusernmoos, Sumiswald, Konolfingen, Münsingen, Gerzensee, Kirchenthurnen, Riggisberg und Gurnigel Bad zur Hengstkurve
Kartennummer:1206

Wie wir von der Hengstkurve, bei der Brücke über die Hengstsense, ins Tal Richtung Hengstschlund bei überraschend schönen winterlichen Bedingungen (nur das Blau am Himmel zeigt sich erst zaghaft) loslaufen, können wir bereits konstatieren, dass heute die Schneequalität grundsätzlich eine gute ist.

 

Länger laufen wir nun eher flach ins Tal hinein, meist die Märe vor uns - und die schönen Hänge gegen Stäckhütteberg und -ghürn zu unserer Rechten; über diesen zeigen sich bereits häufiger blaue Abschnitte am Himmel. Nahe P. 1295 führt nun unser bereits vorgespurter Weg steiler hinan; nach einer kurzen anstrengender Stufe erreichen wir Grencheberg, wo wir eine kurze Znünirast einlegen. Bei teils wenig Sonnenschein, teils etwas mystischem Ausblick Richtung Talschluss zwischen Galiteflue und Widdersgrind, wo ein schneller Skitourengeher aufwärts unterwegs ist, geniessen wir auf der Hüttenbank diese erste Pause, bevor wir uns vor weiteren Tourengänger aufmachen.

 

Länger weist der Hang hier nun eine grössere Neigung auf; die Spur ist jedoch gut ans Gelände angepasst, so dass wir doch bald einmal den Pass auf Grenchegalm erreichen. Hier ist der sonst so feine Schnee vielfach abgeblasen worden. Der Wegweiser und die danach zu erblickenden Bäumchen, Sträucher und Gräser, zeugen von viel Wind (und Kälte), welche hier oben oft herrschen.

 

Gut 150 Höhenmeter sind auf dem stets aussichtsreicher werdenden Schlussanstieg noch zurückzulegen - je weiter wir nach oben gelangen, desto besser ist Hane und Widdersgrind, später auch Nase und Homädli einsehbar.

Dieser offene Hang ist mit einzelnen kleinen Nadelbäumen und Büschen sehr dekorativ geschmückt; die letzten Meter zum Alpiglemäre, WSW-Gipfelkreuz, und der Gipfelgrat selbst,von beinahe alpin anmutendem Charakter - wunderschön.

Eindrucksvoll ist einerseits der Tiefblick nach Mittelapigle und zur  Hengstkurve hinunter, bedrohlich beinahe wirkt anderseits der nahe aufragende, steile Felsaufbau des ersten der diversen Gipfel der Alpiglemäre.

 

Während Ursula und unsere Bergkameraden am Gratende abfellen (am Gipfelgrat weht ein doch kühler Wind), steige ich bereits den teils gegen 35° steilen Hang der Tagweid hinunter; was wir da an herrlicher Qualität und an Menge leichtesten Pulverschnees erleben dürfen, ist aussergewöhnlich - alle sind hocherfreut und glücklich, derartige Verhältnisse (und meist nun bei Sonnenschein) anzutreffen. Im steilsten Abschnitt kann ich die Schneeschuhe "fahren lassen" - bis der vor mir hergeschobene Schnee die Rutschpartien beenden ... Und: der Hang zieht sich glücklicherweise in die Länge; passend zu diesen superben Verhältnissen unsere zur Mittagsrast bestens geeignete „Sonnenterrasse“ auf Frilismad. Wir verweilen hier länger - mit Märe, Wannelsgrat und Stäckhütteghürn vis-à-vis - und öfters mal zum langen, schönen Hang der Tagweid hinaufblickend.

 

Später fahren - und steigen - wir bei gleichbleibend guten Bedingungen weiter auf der Westseite des nach Mittelapigle verlaufenden Rückens hinunter, traversieren diesen auf der Höhe der Fahrstrasse, und nehmen die Direttissima hinunter in die kleine Ebene vor erwähnter Alp. Einen prächtigen Blick zu den wilden Felszähnen und Graten der weitläufigen Alpiglemäre sowie zum Ochse ist uns hier gegönnt.

Während die Skifahrer nun rassig der Strasse entlang weiter und ungefähr beim Stiereberg ins Tal hinunter fahren (und weiterhin Kurven in den Schnee zeichnen können), schreite ich, selbstverständlich um einiges langsamer, bis zu diesem und weiter bis auf ungefähr 1300 m.ü.M., wo ich den direkten Abstieg zur Hengstkurve wähle.

 

Im Restaurant auf Gurnigel - nun unter einer leichten Wolken- und Nebeldecke - stossen wir an auf den absolut gelungenen Tourentag: es hat sehr viel Freude bereitet!

 

Unterwegs mit Annerös, Fred und Jumbo  


Tourengänger: Ursula, Felix


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