Wil 578m - Hofberg 723m plus 34m - Wiler Altstadtrunde


Publiziert von silberhorn , 26. Februar 2014 um 15:51.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:24 Februar 2014
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   CH-TG 
Strecke:Wil - Hofberg - Wil

Als ich das erste Mal ein Bild von der Wiler Altstadt vor vermeintlichem Fluss sah zog mich diese Stadt an. Also machte ich mich bei www.wil.ch etwas schlauer. Nach dem ich mir das "Porträt" angesehen hatte (ein in verschiedene Themen gegliederter Film) war klar, da will ich hin. Unvermeidlich waren die Infos zum "Wiler Turm". Damals dachte ich in etwa "schade kann ich mit Höhenangs nicht hinauf".

Später sah ich auf einer Zugfahrt den aus den Bäumen herausragende Teil des Turmes. Dabei entstand der Traum eines Tages auf der obersten Plattform des "Wiler Turm" zu stehen.

Seit letztem Montag ist der Traum ausgeträumt. Er ist Realität. 

In der Nacht von Sonntag auf Montag schlief ich nur in zwei kurzen Etappen und war am Montag morgen altersbedingt entsprechend müde. Fand mich schlussendlich fit genug mein Vorhaben auszuführen.

Ankunft in Wil bei schönstem und warmem Wetter 12:24. In der Bäckerei kaufte ich was kleines gutes zum Mittagessen und einen Kaffee die ich auf dem Pausenplatz mit Rasen und Speigeräten! hinter dem schönen nahen Schulhaus in Ruhe zu mir nahm. Hatte es nicht eilig da die Fotografier-Tageszeit eh zu wünschen übrig liess.
Zu meiner Freude fielen mir in Will mehrere auf den Boden gemalten Spiele wie zum Beispiel Himmel und Hölle auf. So bei obigem Schulhaus, einem andern und anders wo.

Schlenderte zum Stadtweier, dem ehemals vermeintlichen Fluss. Von ihm aus machte ich mich nach einiger Zeit in Richtung Turm auf den Weg. Genoss vom Hofbergheim aus die Aussicht, schwatzte mit Eseln und Gänsen und schaute beim nebenan stehenden Hof den Kühen und Kälber, die meisten mit Hörner! bei silierten Gras essen zu. Zwei oder drei Kühe gehören einer  mir unbekannten schönen Rasse an. Leider zeigte sich auf dem Hof, wie auch auf dem Rückweg, kein "Knochen" von dem ich zur Rasse hätte Auskunft erhalten können

Wählte statt  des Aussichtspunkt "Kaiserlinde" den Wanderweg. Längere Rast auf einem der Bänke mit Panoramaaussicht unterhalb des Turms.

Auf dem Turmareal angekommen schaute ich den Turm hoch. Etwas Höhenangst überfiel mich. Das Mehr von 11,5m zum Gurten Turm hatte ich unterschätzt. Die Strategie welche ich bei Gurten Turm anwendete versagte. Schaute den Turm von allen Seite an und immer wieder an ihm hoch. Betrachtete die nördliche Landschaft. Half alles nichts. Kurz und bündig: ich stand trotz Vertigo auf der obersten Plattform!
Die Aussicht PHÄNOMENAL!!!...

Erst als ich wieder neben dem Areal stand löste sich, was normal ist, die Angst in Luft auf.
Auf dem ganzen Areal inklusive Turm ist Rauchverbot. Eine Frau konnte das Rauchen nicht unterlassen oder hatte die gut sichtbaren Verbotsschilder nicht beachtet. Dabei kamen mir die Skifahrer etc in den Sinn welche  ungeachtet den Lawinenwarnungen neben den Pisten ihren Spass haben wollen. Hatte das Areal nochmals betreten, den Turm hoch geschaut und blieb ok.

Ob ich jemals angstfrei Türme besteigen kann wird sich herausstellen. Momentan bin ich zufrieden überhaupt meinen Traum in Realität umgesetzt zu haben. Inzwischen war gute fotografier Zeit angerückt (die Kameras sahen es leider anders). Dass ich irgend eines Sommers später als am Montag nochmals zurück kehre war mir klar. An einen  Sonnenuntergang wie auf Alpin_Rises  Bilder  zum Bericht www.hikr.org/tour/post5460.html, zu sehen ist dachte ich noch nicht. Auf seinen Tourenbericht stiess ich übrigens erst am Montag Abend als mir die glorreiche Idee kam statt immer nach  "Wiler Turm" nach "Hofberg" zu suchen.

Beim ersten Bauernhof dachte ich an einen Umweg über die "Kaiserlinde" nach. Liess sie aus da ich schon etwas müde war und noch andere Vorhaben erfüllen wollte.

Wiederum bei Stadtweier genoss ich auf einer Bank sitzend die schöne Aussicht, schaute dem Treiben der Wasservogel zu ... . Danach schlenderte ich um den See. Dabei entdeckte ich ein altes Wasserrad, schaute den kleinen und grossen Kinder mit Trottinette oder Brett bei ihren Halfpipe "Künsten" zu.

Danach noch  ein Rundgang durch die fast menschenleere wunderschöne Altstadt. Ausser zwei, drei kleinen Läden waren alle geschlossen. Die Beizen ebenfalls. Montag Ruhetag. Für mich ungewohnt. Irgendwann kehre ich nach Will zu einem nur Stadtbesuch zurück.


In der Bahnhofstrasse kein Ruhetag. Leider fand ich kein Restaurant oder Café. Nicht mal geschlossene. Seltsam.* Einen Kaffee mit einem sehr mundenden Stück Schokoladecake nahm ich  an einem Tischchen vor dem Laden der  selben Bäckerei am Bahnhof ein bei der ich am Morgen den Zmittagsnack gekauft hatte.

*Stimmt nicht. Vorhin bei search.ch nachgeschaut. War wohl zu müde.

Für mich ungewohnt früh, 18:10, bestieg ich die Bahn in die Nordwestschweiz zurück. Anders als zu meinem Leidwesen zum Alpstein,  ins Mittler- und Ober Toggenburg dauert die Reise nicht mal zwei Stunden.

Fazit: wer die Turmpanorama-Möglichkeit hat und nicht hingeht ist selber schuld!



Tourengänger: silberhorn
Communities: ÖV Touren, Citytrip


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Kommentare (2)


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Bolivar hat gesagt:
Gesendet am 23. März 2014 um 21:07
Vielen Dank für die schönen Bilder von meinem Wohnort, auf dem Turm war ich das letzte Mal am vergangenen Sonntag. Lohnt sich immer und immer wieder!

viele Grüsse
Marc

silberhorn hat gesagt: RE:
Gesendet am 24. März 2014 um 13:02
Sali Marc

dass Dir die Bilder gefallen freut mich. Fürs Kompliment vielen Dank! Bei all den Schönheiten und dem sonnigen Wetter war es jedoch leicht entsprechende Fotos aufzunehmen. Ein Privileg im beschaulichen Will zu wohnen plus den Turm oft besteigen zu können! Das Grundpanorama ist zwar immer das gleiche aber präsentiert sich jeweils interessant anders. Wie im Bericht erwähnt war ich nicht das letzte Mal auf dem Wiler Turm...

Liebe Gruess
maria


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