Skitour auf das Galtjoch bei Föhn


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 16. Februar 2014 um 09:51.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechtaler Alpen
Tour Datum:15 Februar 2014
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 1 Tage 6:45
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Zug von Garmisch nach Bichlbach, Taxi nach Berwang
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Per Anhalter von Rauth nach Bichlbach, Zug nach Garmisch

Am 15.02.14 fuhr ich um 08.04 Uhr mit dem Zug von Garmisch nach Bichlbach.

An der Bushaltestelle angekommen, musste ich feststellen, dass Samstag morgens kein Bus nach Berwang fährt! Dass das sonntags der Fall ist, wusste ich. Ich traf dort zwei junge Holländer, die dann mit mir ein Taxi bestellten.

Von Berwang machte ich danach eine Skiwanderung nach Rinnen. Erst rechts der Straße, dann über eine Brücke auf die linke Seite, zuletzt auf einem Waldweg. In Rinnen bog ich in die falsche Straße ein (eine Parallelstraße führt ins darunter liegende Tal). Ich fuhr zwischen den Häusern, dabei zwei Straßen überschreitend, an einen Fahrweg mit dünner Schneebeckung, der dann endete. Ich bog rechts in den steilen Hang, der ins Tal, in dem Rauth liegt, abfällt. Wegen wenig Schnee war die Abfahrt nicht ganz einfach. Im Talgrund erreichte ich einen schneebedeckten Fahrweg, auf dem Skitourengeher zu sehen waren.

Kurz darauf verläuft er über eine Bachbrücke, hinter der ein Wegweiser mit der Aufschrift "Skitour Galtjoch" an einem Baum angebracht ist. Hier legte ich die Felle an. Über den Fahrweg gewinnt man langsam an Höhe. Es folgt ein baumfreier Hang, an dessen Beginn eine Hütte steht, an der eine Gruppe von Leuten versammelt war. Am oberen Ende des kurzen Hanges geht es auf dem Fahrweg recht flach weiter. Wegen des wenigen Schnees folgte ich nicht einer in den Wald abbiegenden, abkürzenden Skispur.

In ca. 1680m Höhe erreichte ich die Ehenbichler Alpe, wo ich auf einer Bank eine Rast machte.

Von dort geht es über einen steileren Hang über die Waldgrenze. Ich konnte einen von Spuren zerpflügten Hang unter einer Graterhebung am Kamm des Galtjochs sehen, auf dem einige Skitouren- u. Schneeschuhgeher unterwegs waren.
Ich aber stieg weiter rechts auf, um zur Abendspitze zu gelangen. Am Gipfelkreuz war ich allein. Ich trug mich ins Buch ein. Ich hatte wegen des Föhns ein traumhaftes Panorama, aber unangenehmen Wind.

Ein Wolkenfeld schirmte eine zeitlang die Sonne ab. Ich stieg über den Kamm auf das Galtjoch. Wegen des Windes u. fortgeschrittener Zeit hielt ich mich nicht lange auf seinem Gipfel auf. Ich fuhr im Gegensatz zu allen Tourengehern auf der anderen Seite ein Stück den Kamm hinab, wo eine einzelne Skispur zu sehen war. Danach fuhr ich nach links in den darunterliegenden Hang hinein. Leider lag dort nicht viel Schnee. Ich verließ schließlich die Spur nach links und wagte mich in unbekanntes Gelände. Ich begab mich nach Befahren eines schönen Hanges in einen Tobel hinab, da ich einen steilen mit einzelnen Büschen bewachsenen Hang verpasst hatte. An günstiger Stelle bog ich nach links in den Hang ein, auf dem ich mit Skiern im Gras bis zum nächsten Schneefeld gehen musste. Links von Bewaldung fuhr ich ab u. musste dabei einzelne neu angepflanzten Bäumchen umfahren. Weiter unten wurde die Abfahrt schwieriger, da ein Bacheinschnitt folgte, in dem die Schneedecke nur noch dünn war und man Gras-  u. auch leicht Steinberührung riskierte. Die normale Abfahrt ist zwar angenehmer, ich bin aber gern abseits von ausgetretenen Pfaden unterwegs u. mag es etwas abenteuerlicher! Schließlich erreichte ich den Talgrund, in dem ein breiter Weg verläuft. Hier stieß ich wieder auf die einzelne Skskispur, die ich oben verlassen hatte (vielleicht hätte ich ihr weiter folgen sollen u. hätte dann eine bessere Abfahrt gehabt).

Nach vielleicht 1km erreichte ich den Fahrweg, über den ich aufgestiegen war u. gelangte so nach Rauth, wo Autos geparkt waren. Ein Autofahrer nahm mich von dort freunlicherweise nach Berwang mit, sonst hätte ich noch einmal fast 200hm zu Fuß aufsteigen müssen. In Berwang war kurze Zeit vorher der letzte Bus abgefahren! Am Ortsende nahm mich daher ein Beschäftigter des Skigebietes nach Bichlbach mit, wo ich kaum 15min. auf den nächsten Zug nach Garmisch warten musste.



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