Skitour vom Speichersee Längental auf den Hochwanner


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 11. Februar 2014 um 11:25.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:10 Februar 2014
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 1 Tage 5:30
Aufstieg: 590 m
Abstieg: 760 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zug von Garmisch nach Innsbruck, Bus nach Kühtai
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Busse von Ochsengarten nach Ehrwald, Zug nach Garmisch
Unterkunftmöglichkeiten:Dortmunder Hütte

Am 10.02.14 um 06.32 fuhr ich mit dem Zug von Garmisch nach Innsbruck. Nur 5min. nachdem ich an der Bushaltestelle am Bahnhofsvorplatz angekommen war, fuhr der Bus nach Kühtai ab. In St. Sigmund im Sellrain war er gerammlt voll mit Skifahrern, nachdem am Bahnhof nur wenige Leute eingestiegen waren.

Zuhause hatte ich festgestellt, dass ich anscheinend bei der letzten Tour einen Skiteller verloren hatte. An eine Liftstation erhielt ich einen anderen. So ging ich erst um 10.00 Uhr los. Im Wald oberhalb des Stausees war noch eine zugeschneite Skispur zu erkennen, die ich beging. Nahe der Waldgrenze musste ich dann selbst eine Spur anlegen, was mir allerdings auch Spaß im unberührten Schnee machte.

Über einen großen Hang oberhalb der Baumgrenze, der 25-30° steil war, stieg ich aufwärts. In ihn war Schnee eingeweht, aber die Steilheit für eine mögliche Lawine war bei diesen Bedingungen nicht groß genug (Skitourengeher machen in aller Regel natürlich so eine Tour nicht allein u. nehmen auch einen Lawinenpieps mit). Ich empfand den Anstieg im Alleingang jedenfalls als etwas abenteuerlich. Nach einer kurzen, aber steileren Passage, die ich rechts neben Felsen überwand u. der ein flacher Bereich folgt, beginnt der zweite Hang, der mich zum Grat führte.

Es war sehr windig, die Sonne kam selten kurz heraus (beim Anstieg über die Nordseite hatte ich sowieso keinen Sonnenschein zu erwarten), deshalb sah man dauernd aufgewirbelten Schnee in der Luft. Ein paarmal musste ich mich vom Wind abwenden, um mein Gesicht zu schützen. Ich wollte zunächst etwas unterhalb des Grates noch mit den Skier aufsteigen, das wurde aber wegen der Steilheit u. nicht sichtbarer Felsen unter der Schneedecke zu schwierig. Also machte ich Skidepot u. stieg zu Fuß weiter auf, wobei ich immer wieder bis zum Oberschenkel im Schnee versank. Deshalb war das letzte Stück über den Grat zum Gipfel sehr mühsam u. zeitraubend. Zudem wehte der Wind bis zur Stärke 7.

Am Gipfel angekommen, machte ich 3 Fotos u. begann rasch den Abstieg.

Ich fuhr links des Bereichs meiner Aufsteigsspur ab, um unterhalb der Staumauer des Längentaler Speichers herauszukommen. Mir war kalt, weshalb ich das das Bedürfnis hatte, mich aufzuwärmen. Neben der Straße auf der anderen Seite eines Bachs fuhr ich ab. Ich kam dann wieder an die Straße nahe der Issalm. Diese sah aber nicht geöffnet aus, sodass ich die Straße überquerte u. dort ein kurzes Stück abfahren konnte. Überwiegend war es eine Skiwanderung, da das Tal ziemlich eben ist. An der Bushaltestelle unter Marlstein schaute ich nach der Abfahrtszeit des Busses nach Ötz, als gerade ein Skibus anhielt. Ich fuhr mit ihm bis zu seiner Endhaltestelle in Ochsengarten, wo ich einen Kaffe trank.

Mit dem Linienbus nach Ötztal Bahnhof gefahren, musste ich ca. eine halbe Stunde auf den Anschlussbus nach Imst warten. Kurz nach 16.30 Uhr gestartet, betrat ich erst um 20.15 Uhr unser Haus. Ich hatte mehr als 3,5h nachhause gebraucht, weswegen ich mich jetzt frage, ob ich das für eine Tagestour zukünftig noch in Kauf nehmen soll!






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