Ponten (2045m) und Rohnenspitze (1990m) via Zirleseck


Publiziert von simba , 7. Februar 2014 um 14:38.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 1 Februar 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Aufstieg: 1140 m
Abstieg: 1140 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ins Tannheimertal nach Zöblen. Parken am Parkplatz der Rohnenlifte: 4€

Auf dem Ponten war ich schon im Winter, auf der Rohnenspitze erst im April vergangenen Jahres. Da ich aber die Route durch das landschaftlich schöne Pontental via Zirleseck noch nicht kannte, gab es trotz bekannter Gipfel für mich hier noch Neuland zu entdecken - also nichts bei hin!

Nach ca. 45 Min auf Forstwegen, Abkürzungen durch den Wald und kurz auch der Skipiste des Zöblener Skigebiets erreichten wir den Abzweig ins Pontenkar. Diesem folgten wir doch zahlreiche Latschen sehr flach bis zum großen Becken unter den Ostrinnen des Ponten, die bereits einige Spuren aufwiesen. Linkerhand stiegen wir nun steiler in einigen Kehren zu einem Sattel zwischen Zirleseck rechts und Rohnenspitze links auf. Der Gipfelanstieg auf letztere war größtenteils schneefrei und einfach zu begehen: In der "Drahtseilrinne" gab es einige vereiste Stelle, weshalb das Seil keine Zierde war. Wie so oft steht auch an der Rohnenspitze das Gipfelkreuz nicht am eigentlichen Gipfel, den nur ein Steinhaufen markiert, sondern ist zur besseren Sicht vom Tal aus "vorverlagert".

Nach erneutem Abstieg querten wir im Auf und Ab über das mit einem eisernen Kreuz gezierten Zirleseck zum steilen, südseitigen Gipfelanstieg des Ponten. Dieser war angesichts der warmen Temperaturen der letzten Tage schon ziemlich ausgeapert und der noch vorhandene Schnee teils stark durchfeuchtet. Auf Ski bzw. Splitboard ließ sich in dem bis zu 35° steilen Gelände noch bis ca. 40 Meter unter dem Gipfel ansteigen, ab dort erreichten wir wiederum zu Fuß den Gipfel des Ponten und genossen dort dank fortgeschrittener Stunde - kaum zu glauben - alleine eine halbstündige Gipfelpause.

Die geplante Abfahrt durch die rechte Ostrinne bliesen wir ab, der untere, zwischenzeitlich stark besonnte Teil der Flanke war uns in Verbindung mit unseren Erfahrungen mit dem stark durchfeuchteten Schnee in der Südflanke etwas zu unsicher. Um unser Material angesichts des wenigen Schnees in der Südflanke zu schonen, nahmen wir den Fußabstieg über den SO-Grat und trugen unser Abfahrtsgerät bis ca. 80Hm oberhalb des Sattels unterhalbs des Gipfelhangs nach unten, bevor wir die Abfahrt antraten.

Trotz der warmen Temperaturen fanden wir in der nordseitigen Flanke des Zirlesecks noch Rinnen mit bereits etwas schwerem Pulver vor und es gingen sich trotz starker Frequentierung an diesem Tag sogar noch ein paar unverspurte Schwünge aus. Anschließend gab es eine lustige Slalomabfahrt durch die Latschenwälder und eine mehr schlechte als rechte Abfahrt über die ziemlich ausgeaperte und zusammen gefahrene Zöblener Skipiste.

Schwierigkeiten im Einzelnen:
- Zirleseck: WS
- Rohnenspitze-Gipfelanstieg: T3+/I
- Ponten: WS+

Tourengänger: simba


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