vom Schächental ins Muotathal mit Abstecher auf den Höch Pfaff


Publiziert von Fraroe , 2. Februar 2014 um 13:16.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 1 Februar 2014
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   CH-SZ 
Aufstieg: 970 m
Abstieg: 2170 m
Strecke:GPS Dateien
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit ÖV
Zufahrt zum Ankunftspunkt:mit ÖV

Nachdem die Sektionstour auf den Höch Pfaffen vor zwei Jahren noch der Lawinensituation zum Opfer gefallen war, sollte es diesmal klappen. Pünktlich „mässigte“ sich die Stufe, und der älteste Urner namens Föhn erklärte sich für gutes Wetter als verantwortlich. Vorneweg zur Lawinenstufe, auch beim herrschenden mässig trafen wir noch ein kleines Triebschneefeld an, das sich für eine kurze Strecke selbständig machte. Der Gipfel scheint nicht nur von den „Hikern“ selten begangen, Einträge von nur drei Personen, sondern auch von den Einheimischen. Ganze 21 Personen besammelten am Bahnhof Schwyz in Seewen. Mit dem Zug fuhren wir nach Flüelen, wo wir in den Bus nach Spiringen umstiegen. Weiter ging es mit dem Bähnli ins Ratzi. Da war im heimeligen Gasthaus eine erste Stärkung nötig. Der Kaffee und die Nussgipfel waren vortrefflich.
 Anschliessend war dann der Skilift in Betrieb, mit dem wir uns zur Ober Gisleralp befördern liessen. Da in der Gruppe noch weitere Tourenleiter dabei waren, konnte sie in drei unabhängige Grüpplein aufgeteilt werden. Von nun an ging’s nur noch mit eigener Muskelkraft weiter. In angenehmer Steigung stiegen wir unter der SW-Wand des Gamperstocks in Richtung Grätli auf. Die letzten paar Meter mussten wir die Skier abschnallen und die kleine Stufe teils auf Schnee, teils auf Felsen unschwierig hochkraxeln.
Ein abrupter Panoramawechsel. Das Chienzertal mit der Chaiserstockkette, dem Wasserberg und im Osten die Mattner First wird auf einen Schlag sichtbar. Nun hiess es ein erstes mal abfahren bis hinunter zum Chli Dürrseeli. Schnee hatte es eigentlich genug, aber die Qualität liess zu wünschen übrig. Gepresster wechselte sich schön mit gedeckeltem und wieder tragendem ab.
Unten angekommen, galt es wieder die Felle aufzuziehen. Noch warten knapp 600Hm bis zum Gipfel. Über Grundplanggen und Berglichopf strebten wir dem Pt.2360 zu. Auf dem Grat wurden wir vom Föhn in Empfang genommen. Ein kurzes Stück konnten wir auf der Südseite des Grates noch mit den Skiern aufsteigen. Den Rest mussten wir zu Fuss bewältigen.
Ein abwechslungsreiches Panorama bietet der Gipfel. Am meisten beeindruckte die mächtige Föhnwalze, die über den Gipfeln Südseitig des Schächentales hing. Nordseitig des Grates fanden wir guten Windschutz, so dass wir eine Mittagsrast einlegen konnten. Vor uns lagen noch über 1800 Hm Abfahrt, sollten wir doch bis Hinterthal abfahren können. Gut gestärkt brachen wir anschliessend auf. Die Verhältnisse waren auch da nicht besser. Für die Cracks war es kein Problem, die übrigen hatten ausgiebig Gelegenheit an der Skitechnik zu feilen. Trotzdem gelangten wir gutgelaunt hinunter in die Ebene der Wängi, wo gut gewachste Skier die Armmuskulatur gut entlasten. Von den vordersten Hütten fuhren wir der Strasse entlang weiter nach Lipplisbüel.
Mitten durch die kleine Ansammlung von Gebäuden hindurch, am geschlossenen Alpbeizli vorbei in die nächsten kleinen Hänge. Welch Überraschung, plötzlich bester Pulverschnee. Auch die weitere Abfahrt auf der Strasse war perfekt. Auch bei den letzten Hängen war der Schnee zwar wieder nass, aber auf einer guten Unterlage. So mussten wir nur noch kurz bis zur Bushaltestelle bei der Brücke die Skier schultern.

Tourengänger: Fraroe


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