Tagestouren um Malealea (District Mafeteng) in den Maluti Mountains


Publiziert von hikemania , 30. Januar 2014 um 19:35.

Region: Welt » Lesotho
Tour Datum: 9 März 2009
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: LS 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Flug von Johannesburg/Durban/Kapstadt nach Bloemfountain Ab dort mit dem Mietwagen via Mafeteng nach Malealea.
Unterkunftmöglichkeiten:Malealea Lodge (dort auch Guidevermittlung und Packponys)

Fazit: unten

PROLOG

Mich wundert doch ein wenig, wie wenig hier bisher zu den Maluti Mountains in Lesotho geschrieben wurde. Denn in den Bergen Lesothos kann man äußerst komfortabel wandern. Es gibt keine Zäune, Straßen oder Autos, geschweige denn elekrische Versorgung abseits der größeren Dörfer.

Gerade in Lesotho (Ø-Niveau: 1800m) kann man deshalb gut wandern und einen Sternenhimmel zum Niederknien erleben.

Die Landschaft ist absolut schroff und geprägt von Bodenerosionen. Aufgrund weniger Brücken müssen häufig Flüsse gequert werden - dies verringert die Marschgeschwindigkeiten enorm. Im Februar/März liegen die Tagesdurchschnittstemperaturen bei ca. 25°C. Nachts wird es teils deutlich kälter, sodass auf Wanderungen/Treks mit Übernachtung immer relativ viel Gepäck anfällt.

Die Menschen (Basotho) sind freundlich und hilfsbereit (auch zu uns Weißen). Im Gegensatz zu Südafrika gab es in Lesotho nie Apartheid und das gesamte Volk kommt mehr oder minder aus dem selben Stamm. Durch diese Homogenität kann das Chief-Wesen als Organisationsform der Dörfer recht gut funktionieren.

Jedenfalls sind uns die Menschen in den entlegendsten Dörfern des Mafeteng Districts immer freundlich und hilfsbereit begegnet.

Aufgrund der anhaltenden Bodenerosionen und deutlich unterschiedlicher Wasserstände der Flüsse können die Routen in den Bergen stark variieren.
Zum Zeitpunkt unserer letzten Reise nach Lesotho war in Europa keine Wanderkarte für die Maluti Mountains erhältlich. Im Lonely Planet sind nur wenige Touren erwähnt.
Als Ausgangspunkt für alle möglichen Touren bieten sich daher die Sani-Top Chalets am Sanipass oder die Malealea Lodge an. Denn so bekommt man recht schnell Guides und soviel Ponys wie das Equipment benötigt.

Bei ersten Wanderungen stellten wir denn auch fest, dass man ohne Guide verloren ist. Da die Menschen beinahe alles zu Fuß transportieren, gibt es auch überall Pfade. Dazu von Kühen und Ponys auferodierte Hänge.
Wer in Lesotho die 10. Klasse-Reife besteht, bekommt ein paar weiße Gummistiefel. Deshalb tragen auch viele Guides diese Stiefel beim Trekking.

Fazit:
Landschaftlich absolut einzigartige Gegend, für Ruhe suchende ideal; wer gern mit Guide wandert, wird eine gute Treckinginfrastruktur ohne jegliche Hotels finden. Bei Starkregen findet der Guide einen Platz in den Hütten des nächstgelegen Dorfs und auch ein gut gekühltes Castle gibt es in fast jedem Dorf (dank gasbetriebener Kühlzellen).

Hier ein paar Bilder verschiedener Tagestouren um die Malealea Lodge:


Tourengänger: hikemania


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