Bei den Yaks auf der Winterweide.

Nach dem Neuschnee der lvergangenen Tage habe ich für diesen Tag eine Wanderung auf mittlerer Höhe ausgesucht:
Den Yakpfad von Törbel nach Embd bin ich das letzte Mal im Frühjahr gelaufen.
Als ich mit dem Bus hinauf nach Törbel fahre, arbeitet im Dorf gerade der Schneepflug, Auf den Gassen im Dorf liegt noch etwas Schnee, -9°C zeigt dort das Thermometer an,
eine grössere Gruppe macht sich auf den Weg über den Winterwanderweg nach Bürchen.

Der Yakpfad beginnt kurz hinter de ersten Kehre nach der Post. Auf der kurzen Strecke bis zur Mühle hat es noch Fussspuren, dann lege ich meine Schneeschuhe an und pfade fast den ganzen Tag selber, aber meist ist der Weg unter der Neuschneedecke noch gut erkennbar.

Vorbei am Wängerle kommt man zu den Hütten von Isch (P.1705) und geniesst wieder den Blick zurück auf Törbel. Dann wird der Pfad flacher und durch Wald und offene Flächen kommt man zur Riedflüe.
Jetzt geht der Weg etwas hinunter zu den alten Hütten beim P.1662 und man bekommt eine herrliche Aussicht auf Brunegghorn und Weisshorn.
Nun quert man einen felsigen Bach und kommt bald zu einer grossen, steilen Wiese, friedlich weiden dort Yak-Familien , von dunkel schwarz über hellbraun bis fast weiss ist ihr langes Winterfell, zwischen Neuschnee, aperen Stellen und Lärchen,.
Am Vormittag hatte ihnen jemand frisches Heu hingelegt.
Weiter unten hat es noch zwei andere Yak-Gruppen, die sich offensichtlich im Sonnenschein wohl fühlen. Bald bin ich bei der Yakfarm Roti Flüe, P.1646.
drinnen bellen Hunde und dafür wachen 2 Pfauen.
Da ich sehen konnte, dass von hier jemand hinunter nach Embd unterwegs war, laufe ich weiter auf dem zuerst steilen Pfad Richtung Schalb und zum Tschongbach, zeitweise auf der Suone, die (im Sommer) ihr Wasser im Tschongbach schöpft.
Jetzt wird der Weg, der vom Schalb herunter kommt, wieder breiter, aber es liegt auch immer mehr Schnee. Beim P.1882 zweige ich ab auf den Pfad durch schattigen Wald nach Alpkeller und Läger.
Weil es immer mühsamer wird, steige ich ab dem Waldrand entlang zu den obersten Schalbhütten und zur Schalb-Kapelle. Ab der Höhe Schalbbahn-Bergstation mache ich noch einen Schlenker zum Gartini und zu unserem Schalbhüttji. Bis hier her waren alle Wege unberührt,
aber unsere Schalbnachbarn sind über Winter mit Geissen und Schafen oben, sie haben den Weg hinunter ins Dorf nach Embd gut und breit gepfadet.
Auch ich laufe hinunter nach Embd, komme dort pünktlich zur nächsten Seilbahn an und fahren danach mit der MGB von Kalpetran zurück nach Visp. 
Auch im Winter kann der Yakpfad eine  lohnende  Wanderung sein, Ortskenntnis ist  aber  nötig !