auf teils unbekannten Wegen zum Farnli-Esel und hinunter zum Häxehüsli


Publiziert von Felix , 24. Januar 2014 um 16:20. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum:18 Januar 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   Napf 
Aufstieg: 530 m
Abstieg: 530 m
Strecke:Riedbad, Parkplatz Gasthof - Badschwändi - Badschwändialp - Hinder Scheidegg - Eggstall - P. 1257 - P. 1288 - P. 1340 - Oberi Lushütte - P. 1306 - P. 1363 - Farnli-Esel - P. 1287 - Farnli - P. 993 (Riedbad) - Parkplatz "Häxehüsli"
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Fritzeflue-Tunnel und Hornbachgrabe nach Riedbad
Kartennummer:1148

Und wieder dürfen wir neue Wegabschnitte entdecken - gerade im Emmental mit seiner Vielfalt und Vielschichtigkeit nicht erstaunlich …

 

Dem Hornbach entlang fahren wir weit in den Hornbach(grabe) hinein - bis zum Parkplatz des Häxehüslis, dem Gasthof Riedbad.

Hier haben wir den dichten Nebel bereits durchdrungen und entscheiden uns, unter blauem Himmel, die bereits besonnte steile Seite zum Badschwändi hinauf zu wandern - es geht hier jedoch sehr gemütlich auf der nur mässig steil hinauf führenden Bergstrasse zu diesem exzellent gelegenen, ganzjährig bewohnten, Hof hoch.

Geradezu traumhaft leben die Guschtis auf dem wenig höheren Hof der Badschwändialp; es scheint ihnen gut zu gehen - vielleicht hat der dort ansässige und wirkende Bauer nicht nur eine Ader für grössere Baumbestände - den neu angelegten grossen Bio-Obst-Hain - sondern auch für artgerechte Tierhaltung; beides eine Freude.

 

Auf der teilweise beinahe ebenen Alp wandern wir durch die grosse Hoschtett im Schnee weiter Richtung Hinder Scheidegg; hier befinden wir uns nun auf dem Grat zwischen Ahorn und Höchänzi. Angenehm und mit schöner Aussicht übers Nebelmeer im Mittelland und einigen Jura-Höhen schreiten wir über dem Rappegrabe weiter bis zum Eggstall, wo wir eine kurze Pause einlegen - und hinüber blicken zu unserem eigentlichen Gipfelziel, dem Farnli-Esel.

 

Anschliessend geht das erst aussichtsreiche Gratwandern weiter - stets mehr Wolken ziehen auf - und wir können nahe P. 1257, oberhalb der Rotschwandflue einen gefälligen Blick hinüber zur Änziflue, zum Napf und Richtung Pilatus,  Silberen und Glärnisch werfen.

Auf die Besteigung des Höchänzi verzichten wir heute und queren unter diesem auf dem verschneiten und teilweise vereisten Fahrweg hindurch zum Sommer-Wanderweg zu P. 1288. Der auf der LK durchgehend eingezeichnete Wald ist auf diesem Punkt Geschichte: massiv wurde hier - aus welchen Gründen auch immer - abgeholzt …

Nach einem weiteren Waldabschnitt steigen wir am Waldrand im Schnee, auf schwacher Spur, hoch bis zum P. 1340, von wo aus wir unseren Rastplatz, die Oberi Lushütte in zwar etwas düsterer gewordenen Umgebung, doch stimmungsvoll gelegen, erblicken.

 

Nachdem wir uns hier verpflegt haben, schreiten wir durch den Schnee zum Sattel auf P. 1306; ab hier folgen wir dem teils waldigen Grat in direkter Linie weglos hoch zur bekannten Gipfelwechte auf P. 1363 vor dem Grat zu unserem heutigen Gipfelziel.

Nun gilt es einige Hundert Meter weit, nur wenige Meter hoch, auf dem Rücken, welcher sich kurz zu einem schmalen Grat verändert, zum Farnli-Esel zu schreiten; im kurzen, dicht bewaldeten, Teil folgen wir Tierspuren - auf dem Gipfel selbst staunen wir ob der westseitigen beachtlichen Abstürze.

 

Diesen entlang, stets am N-Grat, arbeiten wir uns durch den dichten Baumbestand - einige Male die teils senkrechten Flühe bewundernd - bis kurz vor P. 1287 hindurch, wo wir auf schneebedeckter Wiese absteigen zu diesem.

Dem verschneiten Fahrsträsschen folgen wir den Spuren, welche die schlittelnden Kinder der Grossfamilie unterhalb P. 1287 hinterlassen haben, bis zu P. 1259; hier wandern wir weiter bis nach Farnli. Eine letzte kurze Rast vor dem Abstieg gönnen wir uns bei der Scheune kurz vor dem Farnligrat; danach wenden wir uns in der Gegenrichtung, den einzelnen Markierungen folgend, dem erst die Mulde traversierenden „Weg“ zu, welcher bald steiler zum Waldrand führt. Im Wald selbst treffen wir nun vereinzelte Schneeflecken an; doch ist die an sich gute Wegspur doch mit gewisser Vorsicht (Nässe, Abschüssigkeit) zu begehen. Bald gelangen wir so hinunter nach P. 993, Riedbad, und auf dem Strässchen zum Parkplatz des Gasthofes. 


Tourengänger: Ursula, Felix


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