Orrdalsklint


Publiziert von dropsman , 17. Januar 2014 um 08:27.

Region: Welt » Finland » Åland
Tour Datum:11 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: FIN 
Zeitbedarf: 1:00
Unterkunftmöglichkeiten:Selbstversorgerhütte unweit des Gipfels bei N 60°19.670‘ E 20°07.213‘ oder Übernachtung im Fahrzeug auf dem Parkplatz bei N 60°19.227‘ E 20°07.704‘

Die Ǻland Inseln sind eine autonome Region Finnlands, liegen in der Ostsee und bestehen aus über 6.700 Inseln und Schären. Die Amtssprache ist schwedisch. Im Herbst 2011 ging es für mich kreuz und quer zum Inselhopping. Eine perfekte Reisezeit. Das Wetter war toll und die Touristenströme hatten die Inseln bereits verlassen.

Für den heutigen Nachmittag hatte ich mir die Besteigung des höchsten Berges Ǻlands – dem Orrdalsklint – vorgenommen. Geplant war, soweit wie möglich ran zu fahren, auf 129 m aufzusteigen und anschließend nach Bomarsund auf den Campingplatz zu fahren. Kein schlechter Plan aber die Ausführung scheiterte kläglich.

Ich hatte den richtigen Riecher und fand durch Zufall den richtigen Parkplatz. Aber kein Hinweis auf den Berg. Nach einigem Umherirren durch den Wald mittels GPS fand ich durch Zufall eine Höhle. Aber was heißt durch Zufall? Ich folgte vom Parkplatz aus der weißen Markierung. Da der Weg aber immer weiter abwärts ging kehrte ich um und fuhr in das nächste Dorf nach Långbergsöda. Hier fragte ich einen Einheimischen nach dem Berg. Vom Parkplatz aus, auf dem ich ja schon war, einfach knapp 1 km durch den Wald. Eine Markierung gebe es nicht. Besonders hilfreich war diese Auskunft nicht. Aber mein Ehrgeiz war geweckt.

Also wieder zurück zum Parkplatz. Auf dem GPS die 120 m Höhenlinie als Ziel ausgewählt und los ging es quer Feld ein durch den Wald und an Felsen hoch. Auf dieser „Route“ entdeckte ich eine Selbstversorgerhütte und ein Hinweisschild auf die Grotte welche ich ja bereits gefunden hatte. Aber auf den Gipfel gab es keinen Hinweis. An der Hütte war ein weißes P mit einem Pfeil markiert. Aha das ist also der Weg zum Parkplatz dachte ich noch und setzte meinen Querfeldeinmarsch fort. Nach 1.5 km erreichte ich meinen GPS Punkt. Naja hoch war ich aber da ich im Wald stand war die Aussicht sehr bescheiden. Nun gab ich auf und lief zur Hütte zurück. Kurz vor der Hütte stand ich nun auf einmal auf dem Gipfel. Es gab so eine Art Gipfelkreuz und natürlich – das hätte ich mir denken können – einen hölzernen Aussichtsturm. Die Aussicht war überwältigend. Der Rückweg war dann ein Kinderspiel. Vom Gipfel folgte ich einfach der weißen Markierung und Holztreppen bis zu einer Forststraße. Diese Forststraße führte direkt zum Parkplatz. Und für alle die nicht suchen wollen, hier die korrekte Wegbeschreibung:

Der Parkplatz liegt bei N 60°19.227‘ E 20°07.704‘. Von hier dem Weg mit dem Zeichen „Gesperrt Privat Väg“ bis zu N 60°19.786‘ E 20°07.613‘ folgen. An diesem Punkt die Straße nach links bzw. westwärts in den Wald verlassen und den Holzstufen folgen. Bei N 60°19.689‘ E 20°07.271‘ findet ihr den 129 m hohen Gipfel mit Aussichtsturm. Die Hütte ist von hier ausgeschildert und liegt unweit bei N 60°19.670‘ E 20°07.213‘. Von der Hütte aus könnt ihr über die Höhle (N 60°19.007‘ E 20°06.740‘) - ebenfalls ausgeschildert - zurück zum Parkplatz gehen (weiße Markierung).

Da es nun aber schon wesentlich später als geplant war und ich am nächsten Morgen eh weiter nach Geta wollte, übernachtete ich einfach auf dem Parkplatz mitten im Wald. Ich hatte einfach keine Lust knapp 30 km hin und morgen dieselbe Strecke wieder zurück zu fahren. Das werde ich in den nächsten Tagen wahrscheinlich noch oft genug machen müssen, denn laut meinen Karten gibt es im nördlichen Teil der Hauptinseln keine Campingplätze. Aber das wird sich zeigen wenn es soweit ist.

Tourengänger: dropsman


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