Fadeuer 2058m


Publiziert von Bergmuzz , 3. Januar 2014 um 18:43.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum: 3 Januar 2014
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 660 m
Abstieg: 660 m
Strecke:Route: Hinterberg - Untersäss - Obersäss - Fadeuer - Hinterberg
Kartennummer:248S Prättigau 1:50000 Blaue Skitourenkarte von Swisstopo

Kurze Skitour auf den Furner Hausberg

Trotz eher schlechter Wetterprognose bin ich heute nochmals auf eine kleine Skitour. SF Meteo meldete in Graubünden noch am längsten Schön. Ja denkste… das war ja eine milchige Suppe. Dafür habe ich in Furna noch den Sonnenaufgang erlebt. Zum Glück habe ich noch genug „Erheblich Touren“ auf meiner Pendenzenliste. Sonst hätte ich bei der aktuellen Lawinensituation langsam ein Problem. Mit dem Auto bin ich bis zum vorletzten Parkplatz gefahren bei der Verzweigung der Forstwege. Schön wenn man wiedermal der Erste ist. Die Parkplätze sind Gratis aber eine freiwillige Spende ist erwünscht. Dem bin ich dann mit CHF 8.00 auch gleich nachgekommen. Eigentlich noch günstig für drei Stunden parkieren.
 
Vom Parkplatz laufe ich den kurzen Hang hinauf bis zu einer kurzen Bach Querung. Nach dieser dann hinauf auf die Forststrasse und mehrheitlich dieser folgend bis man etwas unterhalb Untersäss aus dem Wald kommt. Einzelne logische Abkürzungen in Kurven natürlich ausgenommen. Ab dem Parkplatz liegt genügend Schnee und es ist eine gute Spur vorhanden. Nach einem kurzen Schwatz mit zwei anderen Tourengängern steche ich wie sie direkt hinauf zum Waldrand und biege dort auf den schmalen Waldweg Richtung Wallisiten ein. Dieser Waldweg führt ziemlich direkt und effizient hinauf nach Wallisiten. Dort wird das erste Mal der Blick frei auf den Fadeuer. Von Wallisiten folge ich weiter der Spur direkt hinauf nach Obersäss. Dort überlege ich kurz ob ich wirklich über den ONO-Rücken aufsteigen möchte, so wie das auch andere Tourengänger machen. Doch ich entscheide mich für den Südrücken. Lieber mehr Sicherheit als zu wenig ist mein Motto. Deshalb nehme ich den kurzen Umweg zum Südrücken hinauf gerne in Kauf. Wie ich im Nachhinein feststelle wählen auch viele andere Tourengänger meine angelegte Spur hinauf zum Südrücken und über den Südhang hinauf zum Gipfel. Der Aufstieg über den Südhang hat dann natürlich auch seine Nachteile. Der ganze Hang ist sehr stark vom Wind bearbeitet worden und deshalb ist die Schneedecke sehr inhomogen. Pressschnee, Hartschnee und Triebschnee wechseln sich ab. Doch die 70 Höhenmeter vom Grat auf den Gipfel sind rasch bewältigt und stellen kein technisches Problem dar.
 
Nach einem Gespräch mit ein zwei Einheimischen über die aktuelle Lawinensituation mache ich mich dann an die Abfahrt. Denn der Föhn zieht langsam an und mit dem Wind wird es ziemlich ungemütlich hier oben. Vom Gipfel fahre ich direkt zu P. 1886 ab und von dort hinunter nach Untersäss. So kann ich sehr bequem den kurzen Steilhang neben Obersäss umfahren. Für die weitere Abfahrt zurück zum Parkplatz wähle ich die Forststrasse die in Kurven von Untersäss hinunter nach Hinterberg führt. Das ist die Forstrasse auf der Landkarte die bei P. 1555 vorbei zieht. Diese Route hat den Vorteil, dass ich nicht über die Aufstiegsroute abfahren muss und somit keinen Gegenverkehr generiere. Denn es sind noch immer ganze Gruppen im Aufstieg. Zum Zweiten kann ich mit dem Snowboard auf dieser Route direkt abfahren ohne eine Gegensteigung und laufen. Was natürlich sehr bequem ist und dank der gut eingeschneiten Forststrasse auch sehr bequem. Mit meinem Schwung reicht es bis 15m an mein Auto heran. Perfekt! Nachdem das Material verstaut ist genehmige ich mir im Gasthaus Hochwang noch Kaffee und Kuchen. Dort lerne ich dann Roberto Maschio kennen ein Gipfelbuch.ch viel Poster. Wie sich heraus stellt haben wir in dieser zum zweiten Mal dasselbe Ziel ausgewählt. Wie lustig. Übrigens Schaffhauserkamin ist vorgemerkt. Hier noch der Link auf seinen Tourenbericht auf gipfelbuch.ch.
 
Fazit: Eine schöne kurze Tour die gut auch bei der aktuellen Lawinensituation geht. Trotzdem muss man ein Auge auf die Hänge haben. Vor allem den NW-Hang des Fadeuer, denn das ist ein Steilhang. Schnee liegt zwar nicht viel aber genug so dass man ohne Bodenkontakt Rauf und Runter kommt. Allen Snowboardern empfehle ich die Forststrasse über P. 1555 zu benutzen. Auf dieser geht es ohne Gegensteigung und im Moment mit genug Schnee auch sehr angenehm. Achtung der Bereich Sittenwald-Holzeggen ist eine rechtskräftige Wildruhezone und muss gemieden werden. Unten im Wald und in den Hängen hat es noch viel flockiges Weiss und deshalb kann man die Abfahrt so richtig geniessen. Im Gipfelbereich hat der starke Wind der letzten Tage aber ganze Arbeit geleistet und viel abgeblasen.

Bergmuzzä Tourenbericht:
http://www.bergmuzzae.ch/wp4/?p=17252

Tourengänger: Bergmuzz


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

L
14 Feb 22
Fadeuer, 2058 m · roko
L
6 Feb 16
Fadeuer, 2058 m · roko
L
1 Jan 15
Fadeuer, 2058 m · roko
L
2 Mär 14
Fadeuer, 2058 m · roko
WT2
24 Dez 13
Fadeuer, 2058 m · roko
L
3 Feb 13
Fadeuer - weiss in weiss · Nicole
L
14 Dez 12
Fadeuer, 2058 m · roko

Kommentare (6)


Kommentar hinzufügen

Nicole hat gesagt:
Gesendet am 4. Januar 2014 um 11:29
...immer fein der Fadeuer und bei der aktuellen Lavinensituation eine gute Wahl.

LG Nicole

Bergmuzz hat gesagt: RE:
Gesendet am 4. Januar 2014 um 13:13
...ja das war wirklich genau die richtige Wahl und auch die Schneeverhältnisse waren gut. Endlich wieder mal etwas Pulverschnee.. :-)

Lg Steven

Nicole hat gesagt: RE:
Gesendet am 4. Januar 2014 um 14:17
...der Winter ist noch lange :-) und der Schnee kommt schon noch in Mengen...

Powdervolle Touren ;-) und coole Page

Bergmuzz hat gesagt: RE:
Gesendet am 4. Januar 2014 um 17:03
Vielen Dank. Habe mich auch gerade durch deine Berichte gelesen. Super Seite und tolle Berichte. Doch erstaunt hat mich, dass the lady in red 6 mal auf dem Stöckli war und das als Churerin? Wie kommt's?

Lg Steven

Nicole hat gesagt: RE:
Gesendet am 4. Januar 2014 um 17:29
...ich lebe und arbeite in Chur, meine Wurzeln liegen jedoch im Klosterdorf und daher sind die Ybriger Berge so zu sagen meine Heimat ;-)

Herzlicha, rota Gruass us Khuuur
Nicole

Bergmuzz hat gesagt: RE:
Gesendet am 4. Januar 2014 um 21:39
Ach so.. :-) ja jetzt ergibt das Sinn. In diesem Fall noch einen schönen Abend in Khuur.

Herzlichä Gruess us Wädi

Steven


Kommentar hinzufügen»