Masada - geschichtsträchtiger Tafelberg


Publiziert von Futanari , 31. Dezember 2013 um 11:29.

Region: Welt » Israel » Dead Sea
Tour Datum:27 Dezember 2013
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: IL 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 300 m
Abstieg: 300 m
Strecke:Masada Visitor Center - Masada - Besichtigung - und zurück

27.12.2013:
Erster Tag in der Wüste - Wir (meine Partnerin und ich) hatten uns mit deren Familie verabredet Masada zu besichtigen. Schon letztes Jahr stand Masada auf unserem Plan, wir hatten uns damals aber am Mizpe Ramon verbummelt und dann einen herrlichen Sonnenuntergang am Ben Gurion Grab erlebt.

Nun aber nach Masada.

Vielleicht vorab die Bemerkung, dass ich bereits 2 Wochen vorher nach Tel Aviv gekommen bin. Freitag der 13. bot Israel einen Sturm, wie er sehr lange nicht da gewesen ist. Jerusalem war durch Schneefall beinahe von der Außenwelt abgeschnitten - der Weihnachtsmann hat sicherlich schon seinen Notfallplan gezückt.

Wie dem auch sei, sind wir am Freitag morgen in Richtung Jerusalem gestartet - und tatsächlich gab es an den weniger sonnenexponierten Stellen noch immer Schneereste.

Jerusalem vermittelt auch sofort den Eindruck, dass im heiligen Land etwas mächtig schief liegt ... Als Deutscher bin ich froh die Mauer los zu sein, hier liegt das total im Trend. Ich will aber nicht politisch werden ...

Weiter geht es hinab zum Toten Meer. Das Grün des westlichen Tieflandes ist bald Vergangernheit. Hier ist alles gelblich, trocken, wüst ... Bis auf das Tote Meer, das in einem beinahe unwirklichen Blauton daliegt.

Vor der Wanderung nach Masada, galt es noch ein kurzes Bad im Toten Meer zu nehmen. Einfach genial, wie man auf dem sich leicht ölig anfühlenden Wasser liegen kann. Man sollte aber vermeiden einen Tropfen ins Auge zu bekommen ... dem Schmerz nach zu urteilen muss das extrem heilende Wirkung haben.

In Masada angekommen galt es zuerst das Ticket sowohl für die Wanderung, als auch für den Besuch der Festung zu kaufen. Dann ging es über den Snake Trail hinauf.

Ein ziemlich schweißtreibendes Unterfangen, mit etwa 700 Stufen "entschärft". Meine lokalen Begleiter erzählten mir, dass jedes Schulkind hier herauf muss, morgens vor Sonnenaufgang. So soll wohl der Patriotismus gefördert werden, der seit der Einnahme der Festung durch die Römer, und der damit verbundenen Selbstmordaktion einer Gruppe von Juden, als nationales Sinnbild verehrt wird.

Ich mußte unweigerlich an eine Aktion vor ein paar Jahren denken, als sich Anhänger einer mir unbekannten Glaubensgruppe mit Schlauchboot auf dem Hohentwiel versammelt hatten, um den nahenden Weltuntergang zu begehen .... Der kam dann allerdings nicht ...

Die Ruinen der alten Festung sind wirklich einzigartig. Man kann sich stundenlang die Augen aus dem Kopf gucken. Spätestens der knurrende Magen treibt einen dann wieder weiter. Ich genoß noch den Snake Trail im Abstieg, dann ging es weiter - nächstes Ziel: Restaurant.

Resummee:  Einfach super und durch die Option der Seilbahn empfohlen für jedermann.

Tourengänger: Futanari


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