Ennenda - Chli Schlafstein 1810m - Gross Schlafstein 2056m - Schilt 2299m - Gitziturm 2082m

Viele Wege führen auf den Schilt. Und nicht alle gehören zu der spannendsten Sorte. Nach der Schnürlitour vom Vortag fehlte mir ein schönes Photo von der Rautiostwand. Zu diesem Zweck wollte ich über Leist auf den Schilt. Doch der heftige Fön trieb mich auf die Tour über Rigen.

Von Ennenda auf dem Wanderweg Richtung Hüttenchopf. Schon vor dem Abzweig zum Laubenweg entscheide ich mich wegen des böigen Winds nicht über Leist aufzusteigen. Also ganz bis zum Hüttenchopf einem schönen Aussichtspunkt über Glarus. Von dort gehts über offenes Weidegelände bis zu der Rinne, die einem den Aufstieg über Rigen zum Chli Schlafstein erlaubt. Auf diesem kleinen Felsen war es derart windig, das man sich richtig festhalten musste.

Vom Chli am Fuss des Gross Schlafsteins nördlich hindurch und schon bald über Schrofen zum Grossen Schlafstein hinauf. Von dort auf gut sichtbaren Pfadspuren zum Tristli/Schilt. Am Schilt gibt es ein wenig Windschutz, den ich für eine Pause nutze.

Für den Abstieg wähle ich die schöne Route über den Gitziturm. Den Einstieg findet man indem man der Kante entlang abwärts hält und den zweiten Kamin wählt. Der erste sieht wesentlich schwieriger aus. Weiter die Grasrampe hinunter und rechts hinüber zum Gitziturm. Erstaunlicherweise sehe ich überhaupt keine Tiere. In dem Couloir vom Gitziturm hinunter bläst dann der Wind wieder ordentlich. In der Schlüsselstelle muss man wie immer die Tritte vom Schutt und Schmutz befreien, doch mit dem Wind fällt er nicht nach unten, sondern wird einem hinauf ins Gesicht geweht. Auch eine Erfahrung.

Auch bei Äugsten ist es noch windig. Mehr oder weniger dem Wanderweg nach ins Tal.