Lower Cathedral Wash


Publiziert von Delta Pro , 18. Dezember 2013 um 11:03.

Region: Welt » United States » Arizona
Tour Datum: 5 Dezember 2013
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: USA 
Zeitbedarf: 1:45
Aufstieg: 130 m

Wanderung durch einen felsigen Canyon zu den Wassern des Colorados

Bei Lee’s Ferry, rund 100 Kilometer nordöstlich des Grand Canyon Nationalparks kann der Colorado auf einer Brücke überquert werden. In der Nähe dieses eindrücklichen Bauwerks liegt eine spannende Wanderregion. Die trockene Wüstenlandschaft ist geprägt durch die rot leuchtenden Abbrüche der Vermillon Cliffs und den tief eingeschnittenen Lauf des Colorados. Die relativ kurze Wanderung durch den Lower Cathedral Wash, ein ausgeschilderter Weg durch einen ca. 2 Kilometer langen, engen Seitencanyon bis ans Wasser des grossen Flusses ist sehr lohnend und erfordert etwas Geschick im Finden des besten Weges und sogar etwas Kraxelei.
 
Nach einer ziemlich kalten Nacht im Auto (ca. -6°C) treffe ich mit dem ersten Licht in Lee’s Ferry ein. Ich warte etwas bis die Sonne die Landschaft aufwärmt, besuche die interessanten „Balanced Rocks“ und starte etwa um 8 Uhr zum Lower Cathedral Wash. Der Beginn des Trails befindet sich nur rund 1km hinter der Zahlstelle (stolze 15$, die man sich zur Zeit wohl sparen könnte) und ist durch einen Wegweiser ausgeschildert. Entsprechend hätte ich einen ausgetretenen, markierten Weg erwartet. Dies ist aber nicht der Fall. Man folgt dem Grund des kleinen, immer tiefer werdenden Canyon und muss sich die beste Route selber suchen. Anfangs ist das einfach, da sich der Trockenfluss in unzähligen Windungen kontinuierlich in die Sandsteinschichten eingeschnitten hat. Nach etwa der Hälfte der Strecke folgen aber unvermittelt nicht überwindbare Felsstufen. Ausserdem liegen im Canyon-Grund tiefe Wassertümpel. Von nun an bewegt man sich auf Felsbändern entweder links oder rechts jeweils 2-5 Meter über dem Grund des Canyons. Das ist recht spannend und man muss sich konzentrieren, die Route nicht zu verlieren. Nach einer guten Dreiviertelstunde stehe ich am Ufer des eindrücklichen Colorado Rivers (der diesen Namen mittlerweile wegen des Dammes nicht mehr verdient) und geniesse die Sonne, welche den gefrorenen Boden langsam aufwärmt. Auf dem gleichen Weg zurück. Wobei man noch etwas mehr Acht geben muss sich nicht zu versteigen. Mehr als einmal habe ich das falsche Felsband erwischt, oder vergessen wo ich im Abstieg über ein Felsstüfchen gesprungen bin, welches im Aufstieg erklettert werden muss.

Tourengänger: Delta


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