Weder Späne noch Schnitzel und trotzdem einem Hobel begegnet

…im näheren Land um Basel kann man sich durchaus gerne wiederholen, sei es zu Fuss und in Kombination mit irgendwo einkehren. Das handhaben wir immer wieder. So sind wir im Claudiamobil unterwegs hinauf aufs Plateau zwischen Hochwald (Hobel) und Seewen. Es ist ein frostiger Tag, mit Sonne und viel Blau. Geplant ist ein kleiner Spazi.
 
… beim Schiessstand am Ende des Plateaus (Hof Ziegelschüren) hat es ausreichend Platz für PWs. Wir spazieren zuerst zur Anhöhe „Baslerholz“, wenden nach Süden und werden von einer Eisbahn vor uns überrascht: Hosebode!
 
… [Copy and Paste]: Infolge ihrer Lage- und Naturungunst nimmt die Bevölkerung der beiden Dörfer seit den 80er Jahren des letzten Jh ständig ab und hat sich in 100 Jahren um mehr als ein Viertel verringert (Abb. 8, 9). Da die ehemals verbreitete Posamenterei seit Jahrzehnten verschwunden ist, die früher bedeutende Lieferung von Brennholz («Hoblemer Wälleli») an die Stadt praktisch aufgehört hat und auch die Herstellung von Hagenbuttengelee («Buttenmost») aus den Hagrosen der Waldränder und Buschhecken (Lesesteinwälle!) zurückgeht, ist die Bevölkerung weitgehend auf die Einkünfte aus der Land- und Waldwirtschaft angewiesen.
 
… zwischen den nach Westen abstürzenden Falaise‘  der Falkenflue und „Hutzme“ steigt der Weg wieder hinan Richtung „Herrenmatt“, daselbst ein Ausflugsort erster Güte, was das Essen angeht – weit und breit bekannt, und genügend PP.
 
… [Copy and Paste]: Wahrscheinlich waren die Piloten von Flug IM 435 aus Bristol mit den Nerven am Ende. Zweimal schon hatten sie den Landeanflug in Basel versucht, zweimal waren sie durchgestartet mit ihrer viermotorigen Vickers «Vanguard» 952. Das Wetter war schlecht an diesem 10. April 1973, es war Winter noch, um die null Grad, die Nacht über hatte es geschneit, die Sicht lag unter 120 Metern. Für die Piloten hiess das Blindflug. So beginnt die Geschichte des schlimmsten Flugunglücks in der Schweiz.
 
… drinnen in der warmen Stube, die ich auch schon für Anlässe mit dem Range Rover gebucht hatte, finden wir Platz in der wärmenden Holzecke – der Service wird durch eine Einheimische gewährleistet, die mit bes. grossem Herz mitten in der Stube steht und wirkt! Das Bergrestaurant Herrenmatt - auf einem der Aussenhöfe von Hochwald gelegen - ist ein typisches Ausflugslokal.
 
…  unser nächste „Ziel“: „Uf der Hollen“ – hier ist das ganze Jahr Betriebsamkeit – Schrebergärten und Wohnstatt für Städter und Ländler. [Copy and Paste]: Die heute inaktive Vorzeitform ist ca. 50 m in die Verebnungsflachen von «Uf der Hollen», «Baslerholz» und «Eichenberg» eingesenkt; sie trägt unverkennbar den Stil des fluvial gebildeten Talmäanders mit Prall- und Gleithängen und zwei kurzen Seitentälchen.
 
… wir wenden uns nach Süden, erreichen eine Feuerstätte, die wir sommers gerne besuchen, mit Ruhebank, da von hier der Jura, insb. die Hohe Winde und der Passwang gut einzusehen sind. Weit öffnet sich der Blick und das Atmen fällt leicht. Oberhalb des Rotenrains schlendern wir hinunter zur Verbindungsstrasse Hochwald – Seewen, spazieren zur Flur „Spalen“ hinauf, dieTeil des Gempenplateaus ist. [Copy and Paste]: Der Untergrund des Plateaus besteht aus Kalkstein und Ton. Die Schichten sind nicht gefaltet, sondern liegen waagrecht. Da der Kalkstein von Wasser aufgelöst wird, ist der Untergrund mit zahlreichen Spalten (Karst) durchzogen und wasserdurchlässig, so dass das Regenwasser versickert (Sickerwasser). Der Wassermangel auf dem Berg ist ein grosses Problem und es muss in Sodbrunnen oder unterhalb des Plateaus gefasst und hochgepumpt werden. Das Gempenplateau mit den Gemeinden Büren, Dornach, Gempen, Himmelried, Hochwald, Nuglar-St. Pantaleon und Seewen befindet sich im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN).
 
… die Sonne spielt Streiche mit uns, sie ist aber auch inspirierendes Momentum, denn mit der Sonne gelingt meist ein Bild. So auch auf unserem kleinen Spazi – wir erreichen das Claudiamobil und fahren via Hochwald nach Dornach/Basel zurück. 


Spaziergang mit Claudia