Schneeschuhkrampferei am Federispitz (1865 m)
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Eine kurze Nachmittagstour an einem Sonnenhang sollte es sein. Dafür drängt sich der Federispitz geradezu auf.
Mit dem Auto zum Mini-Parkplatz beim Gehöft im Rittersberg (784 m). Ab dort zu Fuss auf dem Wanderweg via Underalpli (934 m) Richtung Undernäten. Etwa auf 1000 m war die Schneedecke geschlossen und ausreichend hoch, um die Schneeschuhe zu montieren.
Bis dort, wo der Wanderweg den Weg nach Oberalpli kreuzt, hatte es eine alte Fussspur. Ab da war Spuren angesagt.
Bis dort, wo der Wanderweg den Weg nach Oberalpli kreuzt, hatte es eine alte Fussspur. Ab da war Spuren angesagt.
Bis Unternäten (1321 m) ging das noch ganz passabel, ab dort dominierte der Windeinfluss. Im Windschatten heisst das loser, oft bodenloser Triebschnee, luvseitig hartgepresste Schichten, auf denen die Schneeschuhe keinen Halt finden, sobald es steiler wird.
Zudem war es im Gegensatz zur Vorhersage doch schon recht windig.
In Stelli bin ich Richtung Obernäten weitergegangen und nicht dem markierten Weg Richtung Plättlispitz gefolgt. Was zwar noch windiger, aber technisch einfacher gewesen wäre.
Ab Obernäten bin ich zum Federigrat-Wegweiser aufgestiegen. Hier hatte die Sonne den Schnee tüchtig aufgeweicht. Man ist zwar ziemlich tief eingesunken, konnte dafür jedoch den Hang recht steil angehen.
Wo der Weg direkt auf dem Federigrat verläuft, war dieser gut zu begehen. An einer nordexponierten, steilen Stelle musste ich die Schneeschuhe jedoch ausziehen, um den "Deckel" durchtreten zu können. Unter jenem lag bodenloser "Zucker", das Fortkommen war eher mühsam.
So brauchte ich doch einige Zeit, um zum Punkt vorzustossen, wo sich die Wege vom Federigrat und vom Plättlispitz treffen. An der Senke unmittelbar vor dem Gipfel war dann doch Schluss: Eine steil aufgetürmte Verwehung machte es in diesem beidseitig sehr steilen Gelände eher heikel, selbst zu Fuss den Übergang zu versuchen.
Abgestiegen - oder eher abgerutscht - bin ich durch die recht steile Rinne, die vom Ende des Federigrates direkt hinunter nach Obernäten führt. Und ab dort weitgehend auf meinen Aufstiegsspuren zurück.
Der Federispitz ist zwar immer eine attraktive Tour. Heute glänzte er zudem mit einer eindrücklichen Fernsicht. Aber es war doch deutlich anstrengender als ich vorab angenommen hatte.
Tourengänger:
PStraub
Communities: Bergnamen-Züge der SOB
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