Auf Deltas "Westwand Varianten"


Publiziert von ossi , 21. November 2013 um 08:00.

Region: Welt » Schweiz » Zürich
Tour Datum: 5 November 2013
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Zürcher Oberland   CH-ZH 
Aufstieg: 450 m
Abstieg: 450 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:S 26
Kartennummer:Steg-Nideltobel-Bärtobel-"Westwand Varianten à la Delta"-Hörnli-Steg

Chris von Rohr (meh Dräck) und Prinz Harry (Dirty Harry, die Boulvardpresse weiss alles) hätten Freude an Deltas "Westwand Varianten", wie er diese neue Führe durch die alpine Hörnliflanke poetisch zu benennen weiss. Nun habe ich im zarten Alter von drei Jahren meine Entwicklungsaufgaben nicht gemacht, weshalb ich mit ausgeprägter Analfixierung selbst heute noch mit Vorliebe im Dreck herumwühle. Dank Delta ist dies auch im T6-Niveau möglich.

Die genaue Routenführung ist unter http://www.hikr.org/tour/post36819.html beschrieben. Das Erfreuliche daran: Man findet die richtige Linie tatsächlich. Einzig ganz im obersten Teil unter dem Hörnligipfel bin ich vermutlich über den Nachbarsporn ausgestiegen und so etwas weiter unten der alpinen Hörnliwelt entkommen. Der Anschluss ans Wandbuch macht die Route natürlich besonders lohnend.

Die Route im unteren Wandteil (unterhalb des Hörnligubelwegs) erschliesst nochmals eine ganz neue, wunderbare, einsame Landschaft: Mitten durch eine urwüchsige Welt aus Nagelfuhwändchen führen schmale Grasbändchen und Sporne hinauf zum Hörnligubelweg, weiteres Potential ist vorhanden. Die Schwierigkeiten sind klar höher als auf dem klassischen Sporn und entsprechen in etwa jenen in der Gipfelwand unmittelbar unter dem Hörnli Gasthaus. Einige Stellen sind in der Bilderreihe abgebildet.

Besonders trickreich ist natürlich die eine Stelle, in der man einmal vollständig die Nagelfluh belastet, wobei man sich zum Halten ebenfalls der Nagelfluh bedienen muss. Normalerweise ist jeder Ansatz eines Würzelchens die vertrauensvollere Alternative, hier geht es nicht anders. Wer geschickt antritt, kommt mit nur einer Felsbelastung und einem kontrolliert ausgelösten Dynamo an ein Bäumchen über die Stelle hinweg.

Die Bilder sind übrigens nicht im "low-key-modus" aufgenommen. Es ist halt einfach immer irgendwie finster in den düsteren Fluchten des Hörnligebirges...

Tour im Alleingang

Tourengänger: ossi


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Kommentare (2)


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silberhorn hat gesagt:
Gesendet am 22. November 2013 um 15:11
Has doch dänkt, dass es ke low-key-modi Fotine si ;-). Aber schätze Deinen Hinweis. :-))).

Ein Vergleich einer helleren Landschaftsaufnahme vom selben Standort aus nacheinander im low-key-modus gefolgt von einer mit Deinem üblichen Programm (oder umgekehrt:-) ) fände ich interessant. Du auch?

LG, maria


Henrik hat gesagt: Wie schon
Gesendet am 22. November 2013 um 21:06
andernorts hingewiesen, ist low-key vor allem ein Stilmittel und wird bes. in der S/W-Fotografie zur Anwendung gebracht...eng verwandt ist das Zonensystem des f64-Meisters Ansel Adams ....die Alltagsfotografie auf hikr. arbeitet kaum damit...die Bilder an der Hörnli-Wand sind in erster Linie dunkel witterungs-und ortsbedingt (ich bin dort in der Nähe auch schon vorbeigehuscht).

klick und klack


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