Pizzo Dipilo 1385 m


Publiziert von zaufen , 13. November 2013 um 16:50.

Region: Welt » Italien » Sizilien
Tour Datum:28 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:etwa 15 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit Auto nach Gratteri, ÖPNV nur selten; mit dem Auto von Cefalu am besten über die SP 136 bis Campella und von dort über die - nicht auf allen Karten eingetragene - recht neue Straße nach Gratteri
Kartennummer:IGM 260 IV NO Isnello

Tour auf einen schön frei stehenden Berg im Madonie-Gebirge mit guter Rundsicht. Einsam.

Start ist im Ort Gratteri, dort am südlichen Ortsende, Wegweiser Grotta Grattara. Bei einer Hütte und Geländern, die ersichtlich aus irgendwelchen EU-Fördermitteln stammen, beginnt ein schön gepflasterter Weg auf der Westseite des Tals aufzusteigen. Nach einigen Kehren, etwa 20 Min., erreicht man eine Abzweigung, auch noch gepflastert.
Geradeaus geht es in etwa 5 Min. zur Grotta Grattara - ein Abstecher, den man nicht weglassen sollte.

Rechts geht es dann weiter (wenn man von der Grotte zurückkommt natürlich links) aufwärts bis an einen Zaun auf einem kleinen Kamm. Dort ist ein Durchlass durch den Zaun, jenseits steht eine nicht mehr lesbare Tafel. Nach links dem Kamm folgend setzt sich der Pfad fort, lediglich gelegentlich mit einzelnen Steinmännchen markiert. Bei - geschätzt - 820 Höhenmetern geht es auf der linken Seite des Kamms auf erkennbarem Steig in den Wald (man kann sich auch mehr rechts auf dem Kamm halten).  Dann trifft der kleine Kamm auf die Flanke des "Hauptgebirges" und der Steig auf einen Fahrweg. Diesem folgt man geradezu aufwärts ins Vallone Rottafonda.
Nach dem Passieren eines Wasserbehälters wird linkswendend ein Zaun passiert und bald darauf ein Brunnen erreicht auf 932 m. Weiter geht es noch ein Stück auf dem großen Weg, dann rechts haltend auf Pfaden in Kehren in südöstlicher Richtung - Ziel der Sattel bei  Mandra Nivrea / Ponte Radio, 1188 m. Eine Spur führt direkt zu der umgestürzten Sendeanlage "Ponte Radio", wir haben irgendwo einen anderen Pfad erwischt und den tiefsten Punkt, den Sattel bei 1167 m, erreicht. Dsa Gelände ist aber unschwierig überall begehbar und übersichtlich und man kann dann im Sattelbereich entsprechend queren.

Von dort ist Aufstieg auf den Pizzo Dipilo nur weglos möglich. Eine deutlichere Spur scheint von Osten zu kommen, Einstieg wohl südlich des Pizzo dell'Occhio. Wir stiegen also über den freien Hang ziemlich in südlicher Richtung und steuerten eine Schulter im Ostgrat an bei 1200 m. Dort wechselten wir in  den oberen Teil der Südostflanke und folgten den dort anzutreffenden Steigspuren und Viehtritten. Der Gipfel liegt ein Stück weiter südwestlich, oben wieder Sendeanlagen.

Nach Pause mit Rundblick stiegen wir in südwestlicher Richtung ab und steuerten nach einiger Zeit mehr südlich einen Hain aus einzelnen Bäumen an. Weiter über die verkarsteten Flächen in südöstlicher Richtung in den Canale di Mezzo. Wenn man gut trifft, wie wir, kommt man genau dort an dem Zaun vor dem Fahrweg an, wo er seinen offiziellen Durchlass hat.
Auf dem Fahrweg rechts haltend geht es dann abwärts. Man kann sich nach einer Kehre auch geradezu halten und statt des Fahrwegs die mit einzelnen Bäumen bestandene Wiese hinabgehen. Man trifft jedenfalls im Bereich des Sattels bei P. 973 auf eine Kreuzung mehrerer Wege. Dort hält man sich rechts auf dem Fahrweg ins Vallone San Giorgio, etwas rechts des Talbodens (von den beiden Wegen der untere). Nach knapp 5 Minuten liegt links abseits vom Weg - und nur zu sehen, wenn man den Weg vorher rechtzeitig verlässt - ein Brunnen.
Man folgt dann lange Zeit dem Fahr-/Forstweg, grundsätzlich geradeaus, aber mit einigen Kehren, abwärts. Nach etwa 2,5 km gelangt man an eine Gabelung. Links abwärts geht es zur Ruine der Kirche des früheren Klosters San Giorgio. Nach dem Abstecher geht es auf dem rechten Weg weiter, wieder leicht ansteigend, immer geradeaus nach Gratteri.

Bei schlechter Sicht nicht zu empfehlen. Für die Orientierung im Gelände ist die IGM-Karte 1:25.000 zu empfehlen, die Wege enthält sie nur teilweise oder nicht mehr richtig.  Zu Landkarten Madonie allgemein vgl. die Beschreibung Pizzo Carbonara am 25.10.13.
Ansonsten eine Route, die auch ohne Rosenschere gut begehbar ist.
Die Grotta Grattara ist in den gedruckten Karten falsch plaziert.

Minimap ist kein GPS-Track, aber ziemlich genau - in den weglosen Abschnitten natürlich nur die entscheidenden Punkte, da legt ja jeder seine Spur selbst.

Tourengänger: zaufen


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Geodaten
 18585.kml

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