Rotrüfner Ostgrat und Schnüerli(Süd)grat


Publiziert von madu , 3. November 2013 um 09:15.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:28 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Spitzmeilengruppe 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Weisstannen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Seilbahn Schönhalden
Kartennummer:237 Walenstadt

Von Weisstannen gehe ich über Rütenen, Unterstein und Obersteinälpli nach Näserina. Dieser Weg ist nicht markiert, aber meistens gut zu finden. Einzig zwischen Unterstein und Obersteinälpli verpasse ich den in der Karte eingezeichneten Weg. Nach Näserina kommt man wohl einfacher über das Alpsträsschen ab Chloster. Weiter geht es nach Unterlaui, wo man praktisch 180° kehrt, um den Ostgrat bei P.1724 zu erreichen. Der Ostgrat des Rotrüfners wird im Clubführer wegen der Vergandung eher im Abstieg empfohlen (T4). Im Aufstieg gibt es aber zu Beginn eine Spur, wahrscheinlich von Jägern. Im Sommer, wenn die Erlen voller Laub sind auch auch die übrige Vegetation hoch steht, dürfte sie aber schlecht zu sehen sein. Jetzt, im Herbst, kann ich ihr folgen bis zu einem Felsriegel. Diesen umgehe ich rechts/nordseitig nah an den Felsen (etwas feucht und rutschig, T4+) und traversiere danach noch weiter in den Hang - immer den besten Weg durch die Erlen suchend. Als ich die Erlenzone hinter/unter mir lasse, kehre ich zum Grat zurück. Man kann wohl auch früher wieder auf den Grat aufsteigen, da er auf der anderen Seite eine gutmütige Wiesenflanke aufweist. Nun folge ich immer dem Grat bis zum roten Verrucanokopf mit Steinmann. Diesen erklimmt man auf der Rückseite, aber er ist noch nicht der höchste Punkt. Dieser ist etwas nördlicher. Dort wollte ich erst picknicken, aber der Föhn bläst mir zu stark.

Deswegen gehe ich gleich weiter Richtung Schnüerligrat. Es hat eine schwache Spur, die durch den zerborstenen Verbindungsgrat leitet (T4). Den Aufstieg zum Schnüerligrat finde ich recht gut, so wie im Führer beschrieben: Dem Felsband bei P.2415 östlich ausweichen, bei erster Gelegenheit durchsteigen und wieder auf den Grat. Ein weiteres Felsband erklettere ich direkt (II). Davon steht im Führer allerdings nichts, dafür auf Hikr. Oben ist der Schnüerligrat relativ flach und es bieten sich schöne Picknickplätzchen an. Aber es föhnt immer noch stark, weshalb ich über den breiten Nordrücken absteige.

Ich treffe auf rot-weisse Markierungen, denen ich bis P.2318 folge. Hier beginnt mein Abstecher zur Hüendri Fulegg (T4). Immer schön dem Grat entlang über Gras und Felsblöcke bis zum Steinmann. Nun picknicke ich endlich, auch wenn es immer noch bläst. Auf der gleichen Route gelange ich wieder zurück zum Wanderweg.

Über diesen erreiche ich die Lauifurgga, wo ich ihn aber verliere. Um zur Chläuifurgga zu gelangen traversiere ich die Guli-Nordseite, bis irgendwann doch wieder Markierungen auftauchen. Auf der Chläuifurgga verpasse ich beinahe den steilen Abstieg zur Kläui-Alp (T4). Es sind zwar viele (neue) Markierungen, aber keine Wegspuren zu finden. Nachdem ich ein kurzes Stück einem Alpsträsschen folgen konnte, ist in der Traverse zur Alp Mädem Hintersäss wieder Spürsinn gefragt: Kaum Spuren, aber dafür einige Markierungen (T3). Bei Nebel könnte es aber heikel werden. Von Mädem Hintersäss ist es dann ein schöner Abstieg über grasiges Gelände und kurz durch Wald und Riet bis zum Gasthaus Schönhalden. Diese bietet eine super Sicht auf die Churfirsten- und Alvierkette und ein Seilbähnli, welches einem 850HM abnimmt. Das Postauto, welches einem von der Talstation am Saxlirank zum Bahnhof Flums bringt, fährt allerdings v.a. am Wochenende selten.

Tourengänger: madu


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