Hochtour auf Glockturm und Trabanten

Morgens fuhren mein Bergkamerad und ich vom Gepatschhaus auf der Kaunertaler Gletscherstraße zur Ochsenalm hinauf.

Durch das Riffeltal wanderten wir auf das Riffljoch, von dem wir über den Steig den Glockturm erreichten.

Wir trennten uns dann, da ich noch mehrere Gipfel überschreiten wollte.

Zunächst stieg ich unschwierig auf die Rifflkarspitze. Ich beschritt dann ihren Ostgrat, den ich aber bald in die Südflanke verlassen musste. Ich querte unter dem Südsporn der Höhlenspitze vorbei und stieg dann über Gras und Geröll und zuletzt felsiges Gelände auf ihre beiden Gipfel.

Über den Ostgrat stieg ich in die Scharte unter der Kaisergratspitze ab. Zunächst stieg ich an ihrem WSW-Grat ein Stück auf, musste ihn aber dann in die Südflanke verlassen. Ich fand dann eine Möglichkeit, den obersten Teil dieses Grates wieder über Steilgelände zu erreichen. Rasch gelangte ich auf ihm unschwierig auf den Gipfel.

Über den Nordostgrat stieg ich zum Halsle ab. Der Grat zu den Gratfernerköpfen verläuft in nordöstliche Richtung. Ich stieg auf ihm auf und musste in dann auf die Nordseite verlassen, um auf den Gipfel des Westlichen Gratfernerkopfs zu kommen. Zum Östlichen Gratfernerkopf war es unschwierig und nicht weit.

Die Zeit war fortgeschritten und so beeilte ich mich, zum Aachener Höhenweg abzusteigen. Ich ärgerte mich, nicht direkt zum Gepatschhaus gehen zu können, sondern einen großen Bogen über die Gepatschalm machen zu müssen. In der Dämmerung schon nach 21.00 Uhr kam ich endlich an der Hütte an, wo ich noch kurz mit meinem Kameraden sprach, bevor ich mich erschöpft ins Lager begab.