Grimming (2351m)


Publiziert von Tef , 2. Juli 2008 um 21:12.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Dachsteingebirge
Tour Datum:29 Juni 2008
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-ST 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 1800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit Auto auf der Ennstaler Bundesstraße in Nierderstuttern bei km 50,4 beim Bushäuschen "Parkplatz für Grimminggeher" Bus: http://www.taelerbus.at/
Unterkunftmöglichkeiten:sehr empfehlenswert: Grimminghaus,Naturfreunde Stainach
Kartennummer:Kompass Nr. 20

1.Tag (28.06.)

Da wir schon mal in der Gegend waren (siehe Großer Pyhrgas) wollten wir anderntags noch eine Tour dranhängen. Wegen der fortgeschrittenen Uhrzeit sollte die Hütte auch nicht mehr allzuweit weg sein. Dafür bietet sich die Grimminghütte an. Sie ist nur 350 Hm vom Ausgangspunkt entfernt.

Der Weg führt gleichmäßig steil durch Wald empor zur schönen, urigen Hütte am Waldrand gelegen. Nach hinten ragt das morgige Ziel, der Grimming empor, nach vorne mit Blick auf die Niederen Tauern.
Auch innen ist die Hütte sehr gemütlich und überdurchschnittlich sauber.

Bei Weißbier und Käsekrainer genossen wir mit Thomas aus Linz, dem einzigen Gast außer uns, die Abendstimmung.

Die Hütte liegt 966 Meter hoch, an der Hauswand steht jedoch 1015 Meter. Ab 1000 Meter gibt es ja bekanntlich kein "Sie" mehr und damit der Wirt alle duzen kann hat er einfach das Haus empor gehoben.

2. Tag (29.06.)

Nach dem Frühstück starteten wir so gegen 6 Uhr mit dem guten Gefühl, bereits 350 der 1800 Aufstiegsmeter schon am vorigen Tag zurückgelegt zu haben.

Der Weg führte erst durch Wald, dann ließen wir ihn hinter uns und konnten die ersten Blicke auf den mächtigen Grimmingstock genießen. Gleichmäßig steil gings nun empor und wir erreichten bald das Brünnl, die einzige Quelle am ganzen Weg (obwohl auch die im August versiegen soll).
Mit Hilfe einer Leiter überwanden wir hier den ersten Felsaufschwung.

Beim nächsten Felsaufschwung teilt sich der Weg. Links geht´s zum Südostgrat, rechts übers Multereck. Wir gingen aus Sicherheitsgründen rechts (keine Steigeisen dabei). Landschaftlich ist diese Tour midestens genauso schön und gar eine Stunde länger.
Der Weg führte uns nun über Schotter zur rechten Felswand und einem ersten Schneefeld. Dies war so hart, daß wir es rechts an der Felswand (teilweise untendurch) umgingen.

Nach dem Schneefeld geht es gut gesichert über eine Felsstufe in den imposanten Multereckkessel, der nochfast komplett mit Schnee gefüllt ist. Auch hier war der Schnee noch steinhart, so daß wir uns wieder rechts am Fels, beobachtet von 26 Gemsen, einen Weg suchten. Nur das letzte Stück stapften wir dann auf dem Schnee.

Steil über Schotter und Schrofen gings danach empor und weiter links an einer Felswand entlang zum Schlußaufstieg zum Multereck. Ab hier genossen wir erstmals auch den Blick nach Norden zum Toten Gebirge. Beim Multereck beginnt nun der breite Rücken ( bis auf eine schmale Stelle, die man versichert etwas ausgesetzt überquert), der in einer Stunde im steten Auf und Ab zum Grimminggipfel hinüberführt. Die Ausblicke sind dabei grandios.

Um halb 10 Uhr erreichten wir das Gipfelkreuz, wo schon einiges los war (über den kürzesten Nordanstieg). Nach einer halben Stunde erreichte Thomas mit neuem Bergkamerad Normann den Gipfel.
Zu viert machten wir uns dann auf den Rückweg. Auf der Grimminghütte stärkten wir uns dann noch mit einem Weißbier.

Zusammenfassung der Anstiege:
a) über Multereck: ohne Probleme, evtl Umgehen von 2 kleinen Schneefeldern, T4 , I
b) über Südostgrat: Zustieg zum Grat, falls der Schnee zu hart oder weich wird, mit Steigeisen empfehlenswert; Grat selbst frei T6,II

Tourengänger: Tef


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