Fluebrig-Rundtour mit Fata Morgana


Publiziert von Chääli , 29. Oktober 2013 um 10:06.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:28 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Östliche Sihltaler Alpen 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:Ochsenboden - Fläschlihöhe - Fluebrig (Diethelm) - Obergross - Schärmen - Ochsenboden
Kartennummer:1153 Klöntal

Man muss ja im Moment jeden sonnigen Tag nutzen, weil wieder einmal Kälte und Schnee drohen. Für Ende Oktober war dieser nun ja nicht schlecht: Trotz leichter Bewölkung mit über 20 Grad so richtig angenehm warm. Es ergab eine recht nette Kombination von sommerlichen Bedingungen und herbstlichem Ambiente - mit einem recht überraschenden Licht-/Schattenspiel beim Abstieg. Doch hievon später mehr.
Der Fluebrig ist ja nicht einfach ein Berg, sondern "ein mächtiger Bergstock" mit verschiedenen Gipfeln, Graten und Zustiegen, wie es Pause/Tubbesing in den "Zürcher Hausbergen" so schön beschrieben haben. Wenn man bei einer Tour beide Seiten erleben will, muss man entweder die beschwerlichen Asphalt-Strecken entlang dem Wägitalersee und bis Studen auf sich nehmen - oder man entscheidet sich gegen öV und für eine Rundtour, die dann aber den ziemlich saftigen Abschnitt vom Ochsenboden bis zur Fläschlihöhe beinhaltet. Ich habe mich dennoch für diese Variante entschieden. Um die Strecke gleich hinter mir zu haben, startete ich vom Ochsenboden Richtung Fläschlihöhe. Obwohl es am Vortag geregnet hatte, war der Weg einigermassen ok. Es wird schon immer wieder etwas gemacht; jedes Mal hat es ein paar Brücklein mehr über den Sumpf.
Der Aufstieg über die Alp Fluebrig beginnt angenehm, zieht aber gegen oben immer mehr an. Zuletzt gilt es noch, die mit Ketten gesicherte Felsstrecke hinter sich zu bringen. Sie ist neustens blau markiert, bietet aber nicht extrem viele Schwierigkeiten. Einzig beim Abstieg gilt es da und dort aufzupassen, dass man einen guten Stand erwischt. Nach der Kettenstrecke teilt sich der Weg. Links folgt eine mit Kette gesicherte Rinne, rechts hängt ein altes Drahtseil, um über eine etwas exponierte Steilstufe zu helfen. Diese Variante ist ein bisschen kribbliger und luftiger. Am Schluss noch ein paar Meter dem Grat entlang bis zum grossen Kreuz, das leider die Aussicht in sehr unvorteilhafter Weise zerteilt. Sonst wäre diese ja wirklich grossartig, und weil der Fluebrig so schön zwischen Sihl- und Wägital liegt, kann man auch recht genau die Berge der ganzen Umgebung studieren.
Abstieg über Obergross und Schärmen - und schliesslich etwas langweilig über das Strässchen zurück zum Ochsenboden. Zum Glück war das Licht beim Abstieg sehr faszinierend. Schon um 14 Uhr Licht wie beim Sonnenuntergang (der dann auch kurz darauf unten im Tal folgte). Mehrmals sah man auch die seltsame Situation, dass die Bäume entlang der Strasse ihre klaren Schatten an die gegenüberliegende Felswand warfen, sodass man auf den ersten Blick kaum entscheiden konnte, welche Bäume nun echt und welche nur Schatten waren. Ein seltsamer, faszinierender Anblick.

Tourengänger: Chääli


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