Bütlasse (3193) & Vorderi Bütlasse (3063) via Nordwestgrat


Publiziert von ironknee , 30. Juni 2008 um 13:21.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:29 Juni 2008
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1850 m
Abstieg: 1850 m

Abenteuerliche Tour auf einen Wander-Dreitausender inmitten der berner Eisriesen.
 
Start der Tour auf der Grisealp beim PP vor der Brücke (Fahrverbot ab der Brücke Richtung Golderli). Auf einer langweiligen Strasse geht’s via Golderli, Steinenberg, Bürgli zu P1834 wo endlich der „richtige“ Wanderweg beginnt. Weiter geht’s über eine schöne Alp, später über Schneefelder, Schutthänge und eine Holztreppe zur Sefinenfurgge (2612).
 
Ab der Sefinenfurgge schlägt man zunächst den Weg zur Gspaltenhornhütte ein.  Bei P2628 steht dann ein Schild auf dem „Bütlasse“ drauf steht. Ab hier geht es über Schutt, auf einer guten Wegspur bis auf ca. 2800m. Hier muss man entscheiden ob man die Normalroute oder die Variante begehen will. Wir entschieden uns für den Aufstieg via die Variante die über den Nordwestgrat der Vorderi Bütlasse führt. Also steigen wir noch weiter auf, auch auf guten Wegspuren, bis unter die Felsbänder der Vorderi Bütlasse. Durch zwei Kamine klettern wir im maximal zweiten Grad hoch bis auf ein Band welches links und rechts mit einem Steinmann „markiert“ ist. Querung zum rechten Steinmann und eine kurze Kletterei über ein Grätchen bringt und schliesslich auf die Schuttflanke des Gipfels und nach wenigen Minuten zum höchsten Punkt der Vorderi Bütlasse.
 
Nach einer kurzen Pause machen wir uns auf den Weg zur Bütlasse. Da der Schnee schon ziemlich weich war entschieden wir uns direkt über den plattigen Grat aufzusteigen. Hübsche, einfache kraxelei bringt uns bis wenige Meter unter den Gipfel. Noch einige Schritte und wir stehen auf der Bütlasse (3193).
 
Für den Abstieg wählten wir die Schneefelder in der Westflanke. Wieder am Fusse der Vorderi Bütlasse angekommen, wollten wir natürlich noch den Normalweg begehen. Durch eine Mulde steigt man Richtung Westen ab bis an den oberen Rand des Couloirs. Durch schuttgefüllte Kamine steigt man ab auf ein Band kurz oberhalb der Schuttflanke. Hier kann man entweder durch den linken Kamin absteigen oder weiter nach rechts über das Band queren. Nun quert man noch, wenig Höhe verlierend, das grosse Schneefeld unterhalb der Vorderi Bütlasse bis auf eine kleine Felsinsel. Ein letztes Schneefeld querend, erreicht man wieder den Westrücken über den man aufgestiegen ist.
 
Zurück bei P2628 entschieden wir uns über die Schneefelder abzurutschen. Im Nu hatten wir P2400 (unterhalb der Sefinefurgge) erreicht. Zurück zur Griesalp.
 
Hinweise zu den Verhältnissen: Auf der Normalroute hat man momentan einige grössere Schneefelder zu queren. Bei gefrorenem Schnee sind Steigeisen und Pickel zu empfehlen. Der Aufstieg über die Variante ist momentan bedeutend angenehmer da schneefrei. Wir haben Wanderer gesehen, die auf beiden Routen umgekehrt sind.
 
Tour mit Put.
 
Good hike,
 
ironknee

Tourengänger: ironknee


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