über zwei weitere Gipfel der Niesen-Kette: Honiese und Wyssi Flue


Publiziert von Felix , 2. November 2013 um 18:37. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:24 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Niesenkette   CH-BE 
Aufstieg: 1420 m
Abstieg: 1420 m
Strecke:Frutigen, Ried, Lee, P. 1197 - Grantma - P. 1501 - P. 1566 - Riedbündi - P. 1832 - SE-Grat - Honiese | Bündihore - P. 2382 - P. 2358 - P. 2295 - Wyssi Flue - Chratzchumisattel - Alp Chratzchumi - Lickebärgli - P. 1483 (Chratzere) - P. 1304 - P. 1293 - Gempele - Am Rei - P. 1221 - Zwüschebäch - P. 1197
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Sumiswald, Konolfingen, Autobahn Kiesen - Spiez, Frutigen nach Ried, Lee
Kartennummer:1227, 1247

Einen herrlichen Herbsttag beschert uns der Ausflug ins Simmental - es gilt, endlich wieder einmal auf den Niesengrat zu steigen, und (für mich) neue Gipfel und Wege kennenzulernen.

 

Kurz vor der Galerie im Zwüschbächgrabe im Gebiet Frutigen, Ried, Lee halten wir aufwärts auf teilweise kaum mehr erkennbaren Pfad, mal im, mal am Wald, dann auf den Alpweiden nach Grantma. Hier folgen wir der Fahrstrasse und erreichen bei P. 1566 den hier noch sanften Ausläufer des SE-Grates des Bündihores. Bis zur Alp Riedbündi führt die gut ausgebaute Fahrstrasse; danach steigen wir - stets die Aussicht auf EMJ geniessend, das Nebelmeer über dem Brienzersee betrachtend - bei besten Wetterbedingungen und Sonnenschein meist auf undeutlicher Spur an zur kleinen Alp auf P. 1832. Auf deren kleinen Balkon geniessen wir eine aussichtsreiche kurze Znünipause.

 

Weiterhin meist ohne ausgeprägten Wegverlauf, jedoch nun zunehmend steiler, geht es auf dem Grashang aufwärts - wir halten uns an den die Richtung vorgebenden Grat. Ab ca. 2000 Metern sind erstmals gelbe Punkte oder Striche auf einzelnen Steinblöcken ersichtlich; sie weisen uns im Steilgelände nun eindeutig den „Weg“. Dieser wird nun streckenweise arg „stotzig“, bleibt glücklicherweise ziemlich trittig, so dass das hohe Gras im Steilhang nur wenig zum Abrutschen „verleitet“. Die steilste Stelle bei einem aufragenden Felsaufbau wird - die gelben Markierungen zeigen die Richtung klar auf - westlich umgangen. Danach streben wir wieder dem nun felsigeren Grat zu: ein hübsches Kraxeln darf da „gelebt“ werden, bevor es im Grasgelände dem Gipfel des Honiese zugeht. Auch von hier aus sehen die östlichen Flanken der Kette doch beträchtlich steil aus, während der Rücken des Winteraufstieges doch weniger Neigung aufweist.

 

Nach der Gipfelrast steigen wir am SSW-Grat problemlos ab auf den schön zu begehenden Rücken, welcher uns über P. 2382 und P. 2358 hinunter leitet zu P. 2295.

Nun folgt ein teilweise überraschend anregendes Hochsteigen auf den beinahe waagrecht geschichteten Platten, welche auf der Westseite umgangen werden könnten, zur Wyssi Flue. Hier geniessen wir ein weiteres Mal die phänomenale Aussicht - und eine gemütliche Gipfelrast.

 

Ohne nennenswerte Schwierigkeiten steigen wir auch hier auf dem SSW-Grat weiter ab, und erreichen, an beeindruckenden Einsichten in den obersten Teil des Chratzerengrabens - sehr steil, felsig und brüchig - rasch einmal den Chratzchumisattel.

 

Über einfaches, nur wenig steiles Alpwiesen-Gelände streben wir der Alp Chratzchumi zu. Auch sie ist bereits für den Winter bereitgemacht; wir suchen die Wegfortsetzung Richtung P. 1851 - erreichen diesen schliesslich, und steigen nun am Grat des Lickebärglis über die Alphütten bei P. 1683 und P. 1617 ab nach Chratzere (P. 1483). Hier wählen wir die weglose direkte Abstiegsvariante dem Waldrand entlang bis zur Fahrstrasse, welche uns anschliessend im Wald ins Tobel des Chratzeregrabens, zur Brücke P. 1304, führt.

 

Gemütlich, beinahe flach, marschieren wir nun nach P. 1293 und Gempele am besonnten, Einzelgehöfte aufweisenden, Hang zu P. 1221, wo wir in einen neuen Tunnel eintreten.

 

In dessen Mitte weist uns eine Infotafel auf unlängst noch betriebenen Schieferabbau hin - eine kleine, hinter Glas verschlossene Requisite wiedergibt einen Eindruck des damaligen Geschehens ð http://kulturgutstiftung.ch/Themen/Schiefer/Schiefer.html 

Rasch erreichen wir Zwüschebäch und die neu erbaute Galerie, welche den Zwüschbächgrabe nun gefahrlos passieren lässt, und unseren Startpunkt bei P. 1197, Lee. 


Tourengänger: Ursula, Felix


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Kommentare (2)


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CampoTencia hat gesagt:
Gesendet am 3. November 2013 um 08:36
Interessante Tour und schöne Bilder. Eine Gegend, die ich leider viel zu wenig kenne.


LG Herbert

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 3. November 2013 um 16:01
für uns halt relativ naheliegend - und vor allem eindrücklich!

lg Felix


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