Fürstensteig - Drei Schwestern


Publiziert von Krokus , 22. Oktober 2013 um 21:48. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Liechtenstein
Tour Datum: 7 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: FL   A   A-V 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 985 m
Abstieg: 1685 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:SBB bis Sargans, Liechtensteinbus bis Vaduz und Triesenberg Post, Bus bis Gaflei
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Planken - Schaan mit Postauto, Bus bis Sargans
Unterkunftmöglichkeiten:Gafadurahütte
Kartennummer:1136 Drei Schwestern

Morgens um ein Viertel nach sieben verlassen wir in Triesenberg Post den zitronengelben Liechtensteinerbus und warten bei einer Tasse Kaffee auf den reservationspflichtigen Bus nach Gaflei. Dieser führt uns durch stockdichten Nebel auf den Parkplatz von Gaflei auf 1483m.
Wir folgen dem Wegweiser Richtung Fürstensteig und steigen im Brünstawald in wenigen Kehren zum Beginn des Felsweges. Der teils ausgesetzte Felsweg führt durch die Westflanke des Alpspitzes, oft mit Drahtseilen und Ketten gesichert und über Holzstege , die aber sehr rutschig sein können. Eine Passage durch eine Geröllrinne darf auch nicht unterschätzt werden, weil hier der Weg oft weggeschwemmt wird und Trittsicherheit gefragt ist.
 
Bald lassen die Nebelschwaden einige Ausblicke auf den Alpstein zu. Nach einer Stunde steigen wir aus dem Felsgelände aus. Wir haben den Gafleisattel erreicht.
 
Auf der Ostseite der Gafleikette führt ein guter Wanderweg hinauf zur Krete vor dem Gafleispitz, umgeht diesen auf der Westseite und kehrt wieder zurück zur Ostseite, und bald in steilem Aufstieg zum Kuhgrat, mit 2123m die höchste Erhebung unserer Tour. Unsere Augen suchen den Weiterweg und bleiben am steilen  Garselliturm hängen. Da soll es hochgehen? Erst folgt aber ein steiler, gerölliger Abstieg hinunter zum Sattel. Sehr steil, teils über betonierte hohe Stufen, führt der Steig mit Drahtseilen gesichert durch die Felsen hinauf auf den Garsellikopf. Wir haben Glück, die Felsen sind trocken. Könnte aber bei Nässe und Vereisung gefährlich werden. Der Weg nach Norden über den Grat ist eindrücklich. Nochmals müssen wir absteigen über Felsen und Geröll und kommen zum Wegweiser, wo man sich entscheiden kann, die Schwestern zu umgehen oder zu besteigen. Die Verhältnisse sind heute sehr gut. Bald stehen wir am  Einstieg zum Gipfel. Wir ziehen den griffigen, nagelfluhähnlichen Fels dem feuchteren Kamin vor und stehen bald neben dem Steinmann auf 2052m. Sonnenschein und ein riesiges Nebelmeer verschönern unsere Gipfelrast.
 
Der Abstieg führt erst wieder durch steiles Geröll, dann auf einem Felsband der dritten Schwester entlang und auf einer ersten Leiter hinunter in einen Sattel, wo man mit Kletterausrüstung eben  diese dritte Schwester besteigen könnte. Wir steigen weiter ab, über eine zweite Leiter und durch einen kurzen Felstunnel. Obwohl wir jetzt wieder auf einen guten Wanderweg treffen, ist Vorsicht geboten, denn alles ist hier feucht und sehr glitschig.
 
Die Abzweigung zum Sarajasattel sollte man ja nicht verpassen, auch nicht im dichten Nebel. Dort, wo die Schwesternumgehung wieder in diesen Pfad einmündet, unbedingt links gehen zum Grenzstein und, wieder in Liechtenstein, den steilen Bergwald hinunter auf die Alpstrasse und auf dieser nach rechts zur Gafadurahütte. Eine Einkehr hier sollte man sich gönnen.
 
Gleich bei der Hütte westlich hinunter und über viele markierte  Abkürzungen  zur Grosslochbachbrücke, dann etwa 200m der Strasse folgen und nach der nächsten Brücke gleich wieder den Wald hinunter ins Dorf Planken, Haltestelle Schule.    

Tourengänger: CampoTencia, Krokus


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