Schwarzerspitz 2862m - Max im Märchenwald


Publiziert von georgb , 22. Oktober 2013 um 17:23.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:22 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bruneck-Sand-Rein-Knuttenparkplatz

Zugegebenermaßen, der Schwarzerspitz ist einer der unspektakulären Gipfel, nur mit einem armseligen Steinmann geschmückt. Aber der Weg dahin gehört sicher zu den schöneren. Die Querung durch den zauberhaften Wald bis zur Durraalm ist schon stimmungsvoll und auch danach der Steig zur beeindruckenden Weißen Wand mit dem Blick ins Knuttental nicht weniger. An der Bretterscharte, dem alten Übergang ins Ahrntal, steht wenigstens ein Kreuz und bei klarer Sicht wäre sie auch ein schöner Aussichtspunkt. Der Gipfel der Weißen Wand ein Stück östlich wenige Meter höher wird übrigens kaum betreten und ist nur über einen etwas ausgesetzten Kamm erreichbar.
Bis hierher sind wir der Markierung Nr.1 gefolgt, wir verlassen sie jetzt und folgen den Trittspuren Richtung Westen, der weitere Aufstieg zum Schwarzerspitz ist aber nicht viel mehr als ein Spaziergang, es geht direkt am immer steiler werdenden Kamm entlang, zum Schluß eine kurze Querung unterhalb des Gipfels und dann von Norden zum höchsten Punkt (ca. 1 Stunde von der Scharte). Nur die letzten Meter erfordern kurz den Einsatz der Hände (I). Leider bleibt uns heute jegliche Aussicht versagt, deshalb gleich wieder hinab in buntere Regionen, denn beim Rückweg gibts jede Menge Farbenpracht im herbstlichen Knuttental.

Mit auf Tour:
Max vom Koflerhof. Er hatte dasselbe Tourenziel heute, ist von zuhause ausgebüchst und hat mich bis zum Gipfel begleitet. Anfangs haben wir noch respektvollen Abstand gehalten, v.a. ich, denn Max ist ein stattlicher Mix aus Berner Sennenhund und Rottweiler. Doch mit den Höhenmetern sind wir uns näher gekommen und haben Freundschaft geschlossen. Er war ein zuverlässiger Begleiter, hat nie widersprochen und meine Vorschläge akzeptiert, so liebe ich es.
Zur Belohnung habe ich ihm meinen Apfel abgetreten und ihn ordnungsgemäß am Ende der Tour wieder beim Besitzer abgegeben, mit Wehmut, denn er ist mir sehr ans Herz gewachsen. Seitdem muss ich mich wieder mit menschlichen Begleitern herumschlagen, die eigene Meinungen haben und nicht bedingungslos hinter mir her trotten ;-)

Tourengänger: georgb


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