Spannende Hochtour zu selten bestiegenen Berge westlich der Amberger Hütte

Am 19.06.13 frühmorgens brach ich an der Amberger Hütte auf. Zunächst wanderte ich durch "In der Sulze" bis zu einer Wegabzweigung. Der Weg Richtung Atterkarjöchl führt von dort rechts hinauf über eine Steilstufe, die in knapp 2400m endet. In dieser Höhe kam ich bereits in Schnee. Nun ging es aber flacher weiter. Ich hielt mich rechts im Roßkar, da ich die Murkarspitze ansteuerte. Nicht immer waren Wegmarkierungen zu erkennen. Über einen steilen Schneehang erreichte ich schließlich ihren Nordgrat, der ohne Schwierigkeiten auf ihren Gipfel führt.

Nach der Gipfelrast ging ich an besagtem Grat hinüber zur Muschenspitze. Eine IIer-Stelle an ihren Gipfelfelsen stellte die einzige Schwierigkeit dar.

Über ihren Westgrat ging ich weiter. Eine Graterhebung konnte ich nicht abklettern, so kehrte ich um, stieg vor ihr vom Grat ein Stück in seine Südseite ab u. umging sie unschwierig. Der weitere Grat zum Tonigenkogel machte keine Schwierigkeiten mehr. Von der Scharte unter seinem wenig markanten Gipfel (2982m) zu diesem hinauf waren nur wenige hm zu überwinden.

Anschließend stieg ich an seinem NW-Grat ins Sulzkarschartle ab. Auf der anderen Seite kraxelte ich mehr als 200hm den Grat zum Gamezwart hinauf. Er hat Richtung Schwarzwanter, dessen Ersteigung zu schwierig für mich war (III), einen weiteren Gipfel, der etwas höher wirkt (Täuschung?), aber nicht vermessen ist. Diesen erklomm ich zuerst, bevor ich zum vermessen Gipfel wenige min hinüberging. Der NW-Grat Richtung Lochkogel hat auch IIIer-Stellen, weshalb ich ihn nicht beging.

Ich stieg wieder zur Scharte u. von ihr aus über einen schneebedeckten NO-Hang ins Sulzkar ab. Die Schneefelder endeten in ca. 2400m, einen Weg gibt es dort oben keinen. In ca. 2100m fand ich einen unmarkierten Steig, der auf der Karte eingezeichnet ist u. zur Vorderen Sulztalalm führt. Kurz vor dem Talgrund, in dem eine Brücke über den Bach führt, kam ich an eine Jagdhütte, vor der ihr Besitzer an einem Tisch saß. Er lud mich zu Limo u. zwei Schnaps ein!

Nach dieser angenehmen Rast bei anregender Unterhaltung ging ich weiter zur genannten Alm. Etwa 1km talabwärts hatte ich beim Aufstieg mit schwerem Gepäck mein Rad stehen lassen, was ich abholte.Ich begab mich mit ihm wieder zur Amberger Hütte.