Gmeinenwishöchi (1818m) - Neuenalpspitz (1816m)


Publiziert von slowfoot , 20. Oktober 2013 um 16:15.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:19 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-SG 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 896 m
Abstieg: 1084 m
Strecke:Lutertannen (1030m) - Hoffert (1329m) - Windenpass (1630m) - Alpli (1674m) - Gmeinenwieshöchli (1818m) - Gmeinenwiessattel (1728m) - Neuenalpspitz (1816m) - Schlofstein (1600m) - Tritt (1327m) - Rueboden (1208m) - Stein SG (838m)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit der Bahn via Wattwil nach Nesslau-Neu St. Johann. Weiter mit dem Postauto Richtung Schwägalp bis Ennetbühl, Bernhalden/Lutertannen.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit der Bahn via Wattwil nach Nesslau-Neu St. Johann. Weiter mit dem Postauto Richtung Wildhaus bis Stein, Gemeindehaus.
Unterkunftmöglichkeiten:In Stein keine Unterkunft. Nächste Möglichkeiten in Nesslau, Alt St. Johann oder Unterwasser.
Kartennummer:1114 Nesslau, 1134 Walensee

Nach der Absage der SAC Tour zur Capanna Alzasca wegen zu viel Schnee entschied ich mich, das schöne Herbstwetter zu nutzen und eine Tour in der Nähe zu machen. Allzu hoch hinauf wollte ich wegen des Schnees nicht gehen. So entschied ich mich für die aussichtsreiche Gratwanderung über die Gmeinenwishöchi und den Neuenalpspitz im westlichen Teil der nördlichen Alpsteinkette. Das Wetter war ideal, die Bedingungen meist optimal. In den Schattenhängen kam ich ab ca. 1600m mit etwas Schnee in Berührung. Entsprechend rutschig auch wegen des Schmelzwassers war es noch in den nördlich gerichteten Hängen. Hier galt es, die Tritte sicher zu setzen, einige Stellen auf dem Grat lassen einen Fehltritt nicht zu.

Lutertannen - Windenpass (T2)
In knapp einer Stunde war ich via Wattwil und Nesslau nach Lutertannen (1030m) angereist. Der Aufstieg führt auf der Alpstrasse Richtung Risipass. Gelegentlich werden die Kehren der Strasse abgekürzt. Auf etwa 1180m wird die geteerte Strasse verlassen und der breite Weg führt zur neu renovierten Alp Hoffert (1329m). Ab hier traversiert der rot-weiss markierte Wanderweg die steilen Nordosthänge des Lütispitz und steigt zuletzt steil hoch auf den Windenpass (1630m). Der ganze Aufstieg verläuft um diese Jahreszeit im Schatten, auf dem Windenpass trete ich in die Sonne.

Windenpass - Gmeinenwishöchi - Neuenalpspitz (T3+)
Auf dem Windenpass biege ich nach rechts Richtung Neuenalpspitz. Der Weg ist hier auch rot-weiss markiert. Er führt anfangs durch zerrissenen Schrattenkalk in einem Legföhrenwäldchen hinauf zu Punkt 1726, ein lohnender Rastplatz. Von dort hat man eine prächtige Aussicht zu den Churfirsten. Im Auf und Ab  am Alpli (1674m, hier kommt der Weg vom Risipass hinauf)) vorbei, kurzer Aufstieg im Restschnee der letzten Woche zum Ostgrätchen der Gmeinenwishöchhi, hier wieder Wechsel in die sonnige und geröllige Südseite und steil hinauf zur Gmeinenwishöchi (1818m) mit seinem originellem "Gipfelkreuz". Nun absteigend immer auf dem grasigen Grat hinab in den Sattel 1728. Hier beginnt der anspruchsvollste Teil der Tour. Der Aufstieg zum Neuenalpspitz folgt dem zackigen Nordgrat, mal auf der schattigen und heute rutschigen Westseite, mal auf der sonnigen und trockenen Ostseite, oft auch auf dem Grat direkt. Zwei Stellen benötigen kurz den Einsatz der Hände. Eine erste Stelle ist mit einem Drahtseil gesichert, die zweite Stelle (Schlüsselstelle) muss in der beschrieben Tour im Abstieg bewältigt werden. Einige Meter im trockenen, gut gestuften Fels müssen abgeklettert werden. Schliesslich steil den schmierigen Nordhang auf den Neuenalpspitz (1816m).

Neuenalpspitz - Schlofstein - Tritt - Rueboden - Stein (T2)
Nach ausgiebigem Rast auf dem sehr aussichtsreichen Neuenalpspitz problemloser Abstieg den sonnigen Südhang hinunter zum grossen weissen Kreuz des Schlofsteins (1600m) mit Sitzbank. Hier kann man eine tolle Aussicht Richtung Churfirsten, Speer und mittleres Toggenburg geniessen. Ab jetzt mehrheitlich im Wald steil hinab nach Tritt (1327m) , von dort auf dem Fahrsträsschen bis Rueboden (1208m). Hier über die Weiden des südöstlichen Steiner Bergs ( die Route ist gelb markiert, allerdings nicht immer sofort ersichtlich) hinab nach Stein SG (838m).

Tourengänger: slowfoot


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