Blankahorn (2822 m) - im Schatten der Parseierspitze


Publiziert von Maxe , 14. Oktober 2013 um 22:12.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechtaler Alpen
Tour Datum: 1 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 1900 m
Strecke:siehe im Bericht
Unterkunftmöglichkeiten:Augsburger Hütte, diverse im Tal
Kartennummer:AV Karte Lechtaler Alpen Parseierspitze Blatt 3/3

Von ihrer Majestät, der Königin Parseierspitze (3036 m), zieht ein mächtiger Kamm nach Südosten, der außer dem erschlossenen Gatschkopf (2945 m) noch eine Reihe weiterer mächtiger Felsgipfel trägt. Neben dem grimmigen Simeleskopf (2804 m), steht mit dem Blankahorn ein lohnender und im Vergleich zum erstgenannten recht locker zu besteigender Gipfel.
Eigentlich handelt es sich bei dem Berg um ein typisches Ziel für die Übergangszeit. Mangels echter Alternativen zog es uns dieses Jahr an einem herrlichen Sommertag hinauf zum Blankahorn.

Zur Route: Grins - Hüttenzustieg zur Augsburger Hütte - Muesmannsruhe - ab hier weglos durch eine breite Latschtengasse/rinne - Furmentatal - Pfadspur (ab hier bis Gipfel markiert) zum Lärchikopf - Südrücken - Blankahorn - Südrücken bis Lärchikopf - Äußerer Ochsenboden - Ochsenalm Grins.

Die Route ist trotz der Markierungen und der ausgeprägten Pfadspur relativ ursprünglich geblieben. An dem breiten gerölligen Südrücken wird kaum der I. Grad erreicht, nur der obere letzte Anstieg verlangt etwas Vorsicht, weil sich der Grat hier auf einigen Metern schmal zusammen schnürt.
Die Umgebung ist durchwegs sehr eindrucksvoll (Simeleskopf-Südwand) und wird auch gehobenen Ansprüchen gerecht. Der Gipfel topt das ganze noch mit herrlichen Ausblicken bis weit in die Zentralalpen hinein. Seit Sommer 2013 hats hier ein schönes metallenes Kreuz + Buch. Wir durften uns als erste "Touristen" in dem Buch verewigen.

Der Rückweg ab dem Lärchikopf zur Ochsenalm erfordert etwas Pfadfindergeist. Zwischenzeitlich quert man eine steile Schrofenwand auf einem schmalen Band und anschließend muss man aufpassen, dass man die Pfadspur im Latschenwirrwar zwischen dem Äußeren Ochsenberg und der Ochsenalm nicht verliert. Letzteres ist uns passiert, kamen aber tortzdem mit etwas Suchen ganz gut durch.

Fazit: Lange Tour über 1800 HM, die an einem Tag trotzdem gut zu schaffen ist. Im September bis Oktober wohl die ideale Jahreszeit, jedoch sollte man die Länge nicht unterschätzen. Wer auf knackige Kletterstellen aus ist, ist hier falsch. Der Fokus dieser Tour liegt ganz klar auf dem meditativen Dahinwandern in einer herrlichen Kulisse.Würde sich auch in Kombination mit einem Hüttenbesuch der Augsburger Hütte anbieten.

Tourengänger: Maxe


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Kommentare (1)


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ADI hat gesagt:
Gesendet am 24. Oktober 2013 um 09:38
Hallo, Max!

Jetzt schau ich mir die schönen Bilder schon wieder an.
Eine ***** Aussichtstour bei mega-Wetter habt's da gemacht.
Eine Schande, daß ich da noch nicht oben war.....

VLG aus "Monaco", G.


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