Von der Braunschweiger Hütte auf 10 Gipfel


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 11. Oktober 2013 um 17:37.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum:25 September 2013
Hochtouren Schwierigkeit: WS-
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 1 Tage 13:30
Unterkunftmöglichkeiten:Talherberge Zwieselstein (DAV-Selbstversorgerhaus)
Kartennummer:AVK 30/6

Am 25.09.13 brach ich um 06.50 Uhr von der Braunschweiger Hütte auf, um den Sonnenaufgang auf dem naheliegenden Karleskopf zu sehen. Die Höhe der Braunschweiger Hütte u. die Nähe der Gipfel, die ich an diesem Tag auf Tour besteigen wollte, empfand ich einfach als genial!

Auf dem Karleskopf mit dem 2002 erstellten Gipfelkreuz verbrachte ich fast 15min., ohne die Sonne aufgehen zu sehen, da der Bereich des Karleskogels wesentlich höher war u. die Sonne abschirmte.
Ich wanderte weiter Richtung Pitztaler Jöchl u. kam dann am Grat, der hinter dem  Karleskopf langsam weiter ansteigt, doch noch in die Morgensonne. Vom Pitztaler Jöchl machte ich einen wenige min. erforderenden Abstecher auf das Pitztaler Jochköpfl. Der Grat zu den Polleskögeln erwies sich als zu schwierig. Deshalb stieg ich auf der anderen Seite ca.80hm ab, um unter dem Bergkamm zu den Polleskögeln zu queren. Ich stieß dann auf den Mainzer Höhenweg, von dem aus ich die Polleskögel erstieg (ca.20hm über dem Weg).

Dann erstieg ich den zwischen den Polleskögeln liegenden Pollesfernerkogel, was sich wegen des Schnees etwas schwieriger gestaltete (eine Stelle II), als vor dem letzten Wintereinbruch. Am Grat konnte ich aber ono-wärts zwei Graterhebungen (leider keine Höhenangaben auf der AVK-Karte) überschreiten, bevor er so schroff wurde, sodass ich zum Pollesferner abstieg, um diesen Abschnitt zu umgehen.
Zur Scharte zwischen Dreizeiger u. Zweizeiger stieg ich wieder steil durch Schnee, Geröll u. lockere Gesteinsbrocken auf. Hier stand ein Stock als Wegzeichen. Wegspuren waren auch zu sehen, allerdings keine rote Markierungen. Auf beide Gipfel war es von diesem Übergang einfach zu gelangen.

Der weitere Grat mit den Pollestürmen sah auch schroff aus, sodass ich wieder zum Pollesferner abstieg. Hinter dem flachen Gletscher musste ich mich durch Blockwerk arbeiten, bis dann der Untergrund weniger grob wurde u. ich auf ihm zu einem kleinen See gelangte. Ich packte meinern Kocher aus u. kochte mir erst mal einen halben Liter Kaffeewasser. Der Kaffe war dann belebend!

Über einen grasigen Kamm nordwestlich des Sees gelangte ich zum felsigen Westgrat des Vorderen Einzeigers (I), über den ich seinen Gipfel erreichte.

Anschließend verfolgte ich seinen NO-Grat auf bestem Urgestein (I) über einige Graterhebungen zum Schwarzkogel.

Nach einer Gipfelrast stieg ich die NO-Flanke bis zur Scharte unter dem Schwarzseekogel ab, den ich anschließend bestieg (I-II). Wieder an der Scharte angelangt, hatte ich einen wenige min. in Anspruch nehmenen Abstieg zum Schwarzsee, wo ich meinen Rucksack abstellte u. über den steilen, aber nicht schwierigen SW-Grat des Rotkogels (I) diesen erklomm.

Der ebenfalls nicht schwierige Roßkirpl (2942m), Nachbarberg des Rotkogels, war leider nicht mehr zu schaffen. Schade, denn es wäre der 12. Gipfel des Tages gewesen (12 ist meine Lieblingszahl: es gibt 12 Monate, 12 Apostel, ein Dutzend). Wieder zurück bei meinem Rucksack wanderte ich zur Rotkogeljochhütte, die leider nur in der Skisaison geöffnet ist.

Das nächste Ziel war die Rettenbachalm, die an der Gletscherstraße liegt. Sie war ebenfalls an diesem Tag geschlossen (Mittwoch Ruhetag)! Da ich Hunger auf warmes Essen hatte, kochte ich mir dort eine Tomatensuppe, in der ich Nudeln mitkochte. Währenddessen fuhren auf der Straße Autos vorbei, von denen mich bestimmt eines mitgenommen hätte. Nach meiner Stärkung setzte ich meinen weiteren Abstieg nach Sölden zunächst auf ihr fort, wobei mich leider nur noch ein einziges Auto passierte, dessen Fahrer mich nicht mitnahm.

Also stieg ich Pisten bis zu den ersten Häusern Söldens ab, trank in einem Restaurant ein Bier u. marschierte noch zu meiner Übernachtungsstelle Talherberge Zwieselstein, wo ich nach 20.20 Uhr ankam.






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Kommentare (1)


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sven86 hat gesagt:
Gesendet am 11. Oktober 2013 um 20:22
Du kannst einen unfertigen Bericht "als Entwurf speichern" um dann später daran weiterzuarbeiten und wenn fertig auf "Publizieren" klicken.
VLG, Sven


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