Piz Segnas zum Zweiten


Publiziert von Domino , 15. Oktober 2013 um 23:25. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:28 September 2013
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-GR   Segnas-Vorabgruppe 
Aufstieg: 1793 m
Abstieg: 1793 m
Strecke:Niederen, Segnespass, Piz Segnas
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Seilbahn von Elm
Kartennummer:Elm 1174

Für unseren 2. Anlauf zum Piz Segnas kürzen wir den Aufstieg mit der Gondelbahn nach Nideren um knapp 500 Höhenmeter ab.

Bei trockener Witterung, aber im Schatten steigen wir auf dem markierten Wanderweg auf den Pass dil Segnas.

Auf der Bündner-Seite geht es bis ca. 2500 m. ü. M hinunter und wir verlassen dann den Wanderweg
und peilen in etwa NO-Richtung den Piz Segnas an. Das Geröll wird je länger je steiler und rutschiger und ich gerate etwas zu weit nach Osten, was mir eine ungemütliche Traverse unter den brüchigen Felsen des Pt. 3012 beschert. Schliesslich stehen wir aber auf dem Südgrat und der restliche Aufstieg ist schon fast erholsam. Die letzten Meter am Gipfel wühlen wir uns durch weichen Schnee und erreichen den Gipfel-Steinmann.

Die Suche nach einem windgeschützten Plätzchen geben wir bald auf und lassen uns in der NW-Flanke etwas unterhalb der Pfadspur zu einer eher kurzen, denn ungemütlich zugigen Pause nieder.

Im Abstieg folgen wir unterhalb des Gipfels einer deutlichen Spur, die wir im Aufstieg verfehlt haben. Zwar ist es auch rutschig und steil, aber sehr viel angenehmer. In unzähligen Zicks und Zacks geht es durch feinen Schutt, die felsige Zone wird ohne Kletterei umgangen und wir treffen wieder auf den Wanderweg.

Was uns auf dem Rückweg zum Pass so alles begegnet, ist kaum zu glauben. Da mühen sich in beiden Richtungen "Wanderer" in Stofflatschen oder sonstigen Schuhen ohne Profil über glitschigen Fels und Schnee ab. Es ist Geduld angesagt!

Wir erreichen bald wieder den Übergang und weil sich das Wetter gebessert hat, setzten wir uns noch zu einer Erfrischung auf die Terrasse der Mountain Lodge.

Auf gleichem Weg geht es nun hinunter nach Nideren, wo wir die Gondelbahn besteigen.

In der Ostwand des Piz Segnas tummelten sich einige Schneehühner und lösten immer wieder etwas Steinschlag aus. Später sichteten wir eine grössere Gruppe in der NO-Flanke.

Auf der S-Seite des Täligrates beobachtetn wir im Auf- wie im Abstieg Steinböcke.

Die Aussicht vom Gipfel war toll und umfangreich, der blaue Himmel liess aber bis in den späteren Nachmittag auf sich warten.

Vom Weiterweg zum Piz Sardona sahen wir aus zeitlichen Gründen ab.

Eigentliche Schlüsselstellen gab es keine aber der Aufstieg war doch eher mühsam und kräfteraubend.


Tourengänger: Aemmitauer, Domino


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