Hohe Kirche (2634m)


Publiziert von Tef , 2. Oktober 2013 um 20:13.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Zillertaler Alpen
Tour Datum: 7 September 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Brennerautobahn, Ausfahrt Matrei/Steinach, durch Steinach Richtung Brenner, bis es links nach Sankt Jodok geht. Bei der Verzweigung rechts ins Valsertal fast bis zum Ende. Es führt dann nach rechts eine kleine Straße zum Parkplatz (Wanderschild "Landshuter Haus")
Kartennummer:Kompaß 920

Lange Zeit nahezu unbeachtet, bekommt sie nun, seit sie im Wipptaler Wanderbuch von  Hubert Gogl drin ist, doch ab und an Besuch. Das soll jetzt keine Kritik ein, denn das Buch ist sehr gut, es gibt nichts Vergleichbares zu diesem Gebiet! Überlaufen ist die Hohe Kirche deswegen noch lange nicht, denn sie ist nicht ausgeschildert, obwohl ein passabler Steig hinauf führt.
Die Wanderung ist total einfach und trotzdem traumhaft! Denn es geht durch eine wundershöne, wilde Landschaft, umgeben von mächtigen Felsriesen und nach oben bietet sich dann eine einzigartige Aussicht! Vor allem der Blick auf Olperer, Schrammacher und co ist etwas besonderes, auch wenn natürlich die Berge eine Weitsicht in diese Richtung verhindern..aber nach Norden und Westen gobt es kein Hindernis.
In Summe also eine 5-Sterne Tour trotz fehlender alpinistischer Ansprüche.
Man startet im wunderschönen Valsertal vom Parkplatz und folgt den Schildern zur Landshuter Hütte, zunächst auf einer Almstraße mit schönem Wasserfallblick, nach gut 15 Minuten dann auf einem Steig. Dieser führt nun in weiten Serpentinen im schönen Wald empor und quert dann oben nach rechts. Nun wird es noch schöner, denn man tritt aus dem Wald und blickt hinüber zum weiten Kar unerhalb des Kraxentragers, zudem passiert man einige kleinere Bäche, die wasserfallartig zu Tale stürzen.
Nach der Querung kommt man in Latschenbereich und bald zu einer Verzweigung. Geradeaus geht es zur Landshuter Hütte und Kraxentrager, zur Hohen Kirche muß man nach links hoch. Der Weg ist treppenartig ausgebaut ud führt hinauf zur kleinen Inneren Zeischalm in wunderbarer Lage zu Füßen des weiten Kares.
Ganz links der Umrahmung die sehr unscheinbar wirkende Hohe Kirche. Man kraxelt über die Steinmauer und folgt dann dem breiten Weg nach links aus dem Latschengebiet heraus, rechts sieht man eine kleine Steinkapelle.
Man betritt nun weite Wiesen, ein Pfad führt zunächst schräg rechts bergan, verliert sich jedoch dann etwas, doch die Orientierung ist nicht allzu schwer. Ziel ist es, nach der gut sichtbaren Felszone links auf den langezogenen Rücken der Hohen Kirche zu gelangen. Ich gehe schräg links über die Wiesen aufwärts, eine kleinere Gräben sind dabei zu durchsteigen und schon bald trifft man wieder auf eine gute Pfadspur, nun auch mit Steinmandl markiert. Schließlich erkennt man auch im Hang eine Stange mit orangefarbener Fahne, quasi der Einstieg, um auf den Rücken zu gelangen. Wunderschön geht es nun in Serpentinen hinauf auf den Rücken, den man etwa aus 2300 Meter Höhe erreicht.
Bei toller Aussicht geht es nun den langen breiten Rücken hinauf, den Gipfel mit seinen zahlreichen Kreuzen (sieht fast aus wie aufm Friedhof), einer Marienstatue und einem großen Steinmann sieht man erst ganz zuletzt...und dann erwartet einem ein Olpererblick, der einem schier umhaut!
Es lohnt sich auf alle Fälle, noch ein Stück weiter zu gehen. Steil bricht das Gelände nach Osten ab, tief unten der Valsertalschluß, dahinter die Fels- und Eisarena, toll!
Nach langer Pause geht es auf gleichem Weg wieder hinab.

Tourengänger: Tef


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

S
6 Mär 19
Skitour bei Föhnsturm aus dem Valser Tal zur Hohen Kirche... · Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II
WS II WS+
17 Mai 19
Skitour im schweren Neuschnee des Mai 2019 bei bewölktem... · Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II

Kommentare (2)


Kommentar hinzufügen

toetoe hat gesagt: Wirklich eine feine Ecke
Gesendet am 3. Oktober 2013 um 19:31
Die Tour kenne ich bisher nur auf Skieren! Sie war uns damals von Hans Peter Eisendle einem Bergführer aus Sterzing empfohlen worden. Dein Artikel macht Lust den Gipfel nochmal mit der Familie zu besuchen!

Tef hat gesagt: RE:Wirklich eine feine Ecke
Gesendet am 3. Oktober 2013 um 22:43
Muß ja im Winter auch traumhaft sein! Ich hoffe, du hattest gutes Wetter!


Kommentar hinzufügen»