Glacier de Gandollere P.2620m

Im Herzen der Dauphiné liegt das Réserve Naturelle de la Haute Vallée du Vénéon:
Tief in diesem eindrücklich wilden Tal liegt der Ausgangsort dieser Wanderung, La Bérarde 1717m.

Unmittelbar nach Norden führt der Weg zunächst etwas steiler in ein Hochtal, das von landschaftlicher Schönheit und wilder Steilheit geprägt ist. Sträucher und Kräuter wachsen und gedeihen prächtig in dieser niederschlagreichen Region. Plötzlich taucht rechterhand in einem Seitental der südlichste 4000er der Alpen, Barre des Ecrins mit der eindrücklichen Westwand auf.
Weiter geht's hinein ins Tal. Man gewinnt nun kaum noch Höhe, ehe nach längerem Marsch die breite, wuchtige Südwand eines der schwierigsten Berge der Alpen auftaucht: La Meije (3983m). Wenig später ist das Refuge du Chatelleret auf 2232m erreicht. Nun gäbe es einige Möglichkeiten, in die Höhe zu gelangen. Allesamt haben hochalpinen Charakter. Die Entscheidung ist klar. Richtung Glacier de Gandollere nach Westen ist es zunächst einfach. Der Winter war auch in der Dauphine lang und spätestens auf 2600m hat es eine Altschneedecke. Da es kurz darauf recht steil wird, ist ohne Pickel und/oder Steigeisen hier Schluss.
Genussvoll schweift der Blick umher und die warme Sommersonne macht den Aufenthalt angenehm.
Der Rückweg gestaltet sich angenehm. Berauscht vom Naturerlebnis stören auch die heissen Temperaturen nicht.