Sajat "Seven Summits"


Publiziert von marc1317 , 27. September 2013 um 02:02.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Venedigergruppe
Tour Datum:24 September 2013
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K5 (SS)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:45
Strecke:Sajathütte - Rote Säule - Tanzbodenkopf - Knappenspitze - Kreuzspitze - Hinterer Sajatkopf - Voderer Sajatkopf
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über Matrei (Osttirol) in Richtung Prägraten nach Wallhorn - kurz hinter dem Ortsschild scharf rechts den Berg hinauf bis zu einem Ticketautomat. Hier ein Billet ziehen (pro Tag 4 Euro) und weiter rauf bis zum PP Bodenalm 1688m
Unterkunftmöglichkeiten:Sajathütte, Eisseehütte

Begehung der Sajatkrone - der österreichischen Variante des Jubiläumsgrates an der Zugspitze

Die Sajatkrone - klingt schon irgendwie majestätisch... ist sie auch!

Der Grat verläuft über mehrere Kilometer oberhalb der Sajathütte, angefangen bei der Roten Säule 2820m bis zum Vorderen Sajatkopf 2913m und überwindet dabei ca. 700hm. Zeitbedarf gemäß Führer: 7-9 Std., anschliessend 2 Std. zum PP Bodenalm. Wer also eine Alternative zum Jubigrat sucht, wird hier sicher fündig! Auch die Sajathütte ist sehenswert, eine Übernachtung lohnt sicht definitiv, da es sich hier mehr um ein Hotel als um eine Hütte handelt.

Teilabschnitte:

1. Rote Säule via Direkteinstieg "Via Ferrata di Stefano" SS

Es gibt zwei Möglichkeiten auf die Rote Säule zu gelangen. Beim Direkteinstieg (E) müssen zwei überhängende Leitern überwunden wären, die aber bedingt durch ihre Kürze einen nicht sonderlich hohen Anspruch stellen. Alternativ kann auch weiter rechts eingestiegen werden, deutlich leichter (C).

2. Rote Säule Nordgrat - Sajatscharte T5-, II

Der Gipfel muss kurz überquert werden, schliesslich steigt man gen Norden teilweise über Drahtseile ab.

3. Tanzbodenkopf - Knappenspitze T5, II

Hier ist nun Orientierungsvermögen gefragt. Es hat zwar alte Markierungen, diese sind aber etwas schwierig auszumachen, insbesondere wenn man nicht achtsam ist und denkt es geht auf dem Grat weiter, was aber deutlich schwieriger ist. Brüchiges Blockgelände, teilweilse drahtseilversichert.

4. Scherneskopf - Kreuzspitze T3-T4

Die Kreuzspitze ist mit 3164m der höchste Gipfel der Sajatkrone, der Aufstieg auf sie auch der leichteste Abschnitt. Reibungsplatten sind drahtseilversichert, meiner Meinung nach etwas zu ausgiebig. Im letzten Abschnitt liegt derzeit Schnee, der aber kein Hindernis darstellt.

5. Hinterer Sajatkopf - Vorderer Sajatkopf T6-, II

Soweit, sogut. Bis zur Kreuzspitze war die Tour noch relativ moderat, was sich hier aber ändert. Die Versicherungen, die an vorheriger Stelle teils zuviel waren, hätten sie besser hier installiert. Abstieg in steile, brüchige Schrofenflanken, der Schnee zwingt mehrmals zum Umgehen in heiklem Gelände. Drahtseile sind teils nicht nutzbar, da eingeschneit. Das letzte Stück runter zum Voderen Sajatkopf über glatte Platten braucht erhöhte Konzentration, da auch hier teilweise der Schnee die Begehung heikel macht.

6. Abstieg zum "Fenster" am Höhenweg T4

Steiler Abstieg über Felsen und Gras, bei Nässe durchaus mit Vorsicht zu geniessen.


Tour im Alleingang




Tourengänger: marc1317


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