Klettern auf der Mettmenalp


Publiziert von أجنبي , 25. September 2013 um 00:18.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:21 September 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: 5b (Französische Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL 
Aufstieg: 250 m
Abstieg: 250 m
Strecke:P. 1608 – Stausee Garichti – P. 1625 – P. 1832 – Widerstein – retour auf gleicher Route
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV bis Chis, LSB bis Mettmenalp
Zufahrt zum Ankunftspunkt:LSB ab Mettmenalp, ÖV ab Chis
Kartennummer:LK 1:25.000: 1174 Elm

Erster Besuch in Madame's neuer Heimat. Da unsere Auto/ÖV-Bilanz aufgrund vieler Frühlings- und Sommerskitouren sowie Hochtouren im Sommer eine bedenkliches Missverhältnis zulasten der Umwelt aufweist, war klar: das gibt ein ÖV-Weekend. Allzu früh wollten wir nicht los, allzu lange sollte die Reise nicht sein, also ging's von Glarus hoch zur Mettmenalp. Im Rucksack hatten wir ein 60m-Seil, 50m hätten für den Klettergarten auch gereicht (haben wir aber nicht).

 

Nach der Fahrt mit der nicht gerade billigen Luftseilbahn (18.- retour für 600Hm, Halbtax nützt nix) liefen wir gemütlich dem Stausee Garichti entlang. Das ganze Gebiet Mettmen-Garichti ist übrigens ein Pflanzenschutzgebiet. Bei P. 1625 zweigten wir nach links ab. Nach rund einer halben Stunde reiner Marschzeit erreichten wir den Wegweiser bei P. 1832 und standen somit bereits mitten im Klettergarten Widerstein. Nach dem x-ten Glärnisch-Foto und dem y-ten Blick auf den frisch verschneiten Clariden kletterten wir am Block G (gemäss plaisir OST) die Route „Biene Maya“ (4b).

 

Nach dem erfolgreichen Einklettern liess ich mich zu einem Vorstieg überreden. Als Höhenängstiger habe ich damit so meine Mühe. Mehr als eine knappe 4 schaffe ich nicht im Vorstieg, da macht meine Psyche bislang nicht mit. Ohne üben wird's aber auch nicht besser und als ich bemerkte, dass im „Patriotenweg“ (3b, Block F) alle eineinhalb Meter ein Bohrhaken hängt, war der Beschluss definitiv. Am Ende liess ich dann mindestens die Hälfte der Bohrhaken aus...

 

Danach kletterten wir noch die beiden Routen „...der Glückliche“ (4c) und „Hans im Glück...“ (5a) am selben Block. Bei dieser Benamsung konnte nichts schief gehen, die Kletterei erwies sich als Genuss. Und spätestens hier war klar: lange Arme bzw. eine gewisse Körpergrösse sind in diesem Klettergarten von Vorteil. Madame, die weitaus besser klettert als ich, bekundete hin und wieder mehr Mühe als ich. Das war nicht nur darauf zurückzuführen, dass sie vorstieg, sondern auch darauf, dass ich viele Griffe direkt erreichte, welche sie nicht so einfach zu fassen kriegte.

 

Trotzdem es Samstag war, hielt sich der Andrang im Klettergarten stark in Grenzen. Nach einem gemütlichen, verspäteten Zmittag wollte Madame noch „Ho-Ruck“ (5b) bewältigen. Diese Schwierigkeit ist für mich mit meiner inexistenten Klettertechnik und dem mangelnden Ehrgeiz, regelmässig klettern zu gehen um besser zu werden, momentan die Grenze. Damit mir klettern Spass macht, brauche ich Erfolgserlebnisse und die hole ich mir seit einer Weile, in dem ich keine Routen mehr versuche, bei denen ich mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit zu scheitern drohe.

 

Anyway... der Einstieg in „Ho-Ruck“ ist deftig, eher eine Boulderpassage, bei der kräftig zugelangt werden muss. Nach ein paar Anläufen bewältigte Madame die Stelle und danach die Route. Schliesslich wollte auch ich einen Versuch wagen und siehe da: trotz Kartoffelsacktechnik und dank langer Arme gelang mir die Route. Je weiter hoch es ging, desto einfacher und genussvoller wurde es. Nach "Ho-Ruck" war dann fertig mit klettern und gemütlich ging's auf den Heimweg.


Tourengänger: أجنبي


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (1)


Kommentar hinzufügen

MaeNi hat gesagt: Wider den Stein
Gesendet am 25. September 2013 um 08:15
Da haben wir unsere ersten Kletterversuche gemacht. Ein schönes Plätzchen.
LG
N&M


Kommentar hinzufügen»