Rotes Beil 2949m - Enge und Weite

Schon bei der Zufahrt nach Dun unter überhängenden Felsen vorbei bekommt man einen Eindruck von Enge, die sich dann beim Anstieg durch die Duner Klamm noch steigert. Danach öffnet sich das Tal aber und führt uns ganz ohne Engegefühle hinauf zur oberen Engbergalm. Von dort noch 1 Stunde und unser erstes Etappenziel, der wunderschön gelegene Grindlbergsee, ist erreicht. Um zum Roten Beil zu gelangen, verlassen wir wenig später die Markierung an der Scharte(2532m) über dem See und wenden uns nach Norden immer westseitig am Kamm entlang. Tierspuren helfen bei der Wegfindung, es geht um einen Sporn links herum und direkt in eine Scharte auf ca. 2800m. Ab hier treffen wir auf die Markierung aus dem Pfitscher Tal, die uns über den Grat in passabler Schwierigkeit (Stellen I+) in 20 Minuten zum Gipfel führt. Das Gelände ist zwar zum Teil brüchig und etwas ausgesetzt, aber nie gefährlich und gut begehbar. Am Gipfel wird unsere Mühe belohnt, jetzt öffnet sich der Blick, gegenüber grüßt der mächtige Hochfeiler und das Panorama reicht heute weit ins Land, dank des klaren Spätsommerwetters.
Als Abstieg wählen wir dann den kleinen Umweg von der Scharte auf 2532m nach rechts zu der einsamen Hochfläche mit dem Weitenbergsee und von dort auf dem Pfunderer Höhenweg über die Kellerscharte wieder zurück zur Engbergalm.
Magdalena hat ganz zufällig ein paar Epflkiachlan übrig und so wird unsere eindrucksvolle, abwechslungsreiche Tour auch noch kulinarisch gekrönt.
Was will man mehr an so einem wunderschönen Septembertag in den Pfunderer Bergen.